Genau genommen sind Hausstaub-Allergiker gar nicht auf Staub allergisch, sondern auf die Ausscheidungen eines gerade mal 0,4 Millimeter großen Spinnentierchens, bekannt als die gemeine Hausstaubmilbe. Nahezu unsichtbar und gerade mal 16 Mikrogramm schwer, leben diese Milben zu Millionen in Matratzen, Betten, Polstermöbeln und Teppichen.

Hat sich die Milbe erst einmal in ihrem textilen Biotop eingenistet, bringt ein Weibchen in den 150 Tagen ihres Lebens rund 300 Nachkommen auf die Matratze. Nicht nur bei der Vermehrung, auch beim Appetit ist die Milbe unersättlich. Ist etwa der Nachschub an ihrer Leibspeise Hautschuppen gesichert, nimmt die Hausstaubmilbe pro Tag die Hälfte ihres Körpergewichtes an Nahrung zu sich.

An sich sind die achtbeinigen Bettgefährten ungefährlich und meiden den Menschen. Das Problem liegt also weniger an dem Tierchen selbst, vielmehr ist es die Verdauungstätigkeit der Milbe, die sie für Allergie-sensible Menschen so gefährlich macht. Der Kot enthält ein Allergen, das sich, getrocknet und zerfallen, an Hausstaub bindet. Wird der Staub aufgewirbelt und eingeatmet löst dieser Stoff die allergische Reaktion aus.

Was tun, um das zu verhindern? Für Nicht-Allergiker ist es völlig ausreichend, das Schlafzimmer häufig zu lüften und das Bettzeug regelmäßig zu waschen. Treten allergische Reaktionen auf, sollte der Milbenplage durch den Einsatz des auf Niemöl basierenden Präparates milbiol begegnet werden. milbiol stört den Hormonhaushalt der Larven - eine Vermehrung der Milben wird so unterbunden. Erwachsenen Tieren entzieht es die Nahrungsgrundlage, da die Hautschuppen nach der Behandlung für die Milben ungenießbar sind.

Quelle: www.hexal.de Januar 2008

Weitere Informationen bei DeaM zum Thema Allergien: Krankheitsbilder Allergie, Heuschnupfen, Asthma, Hautprobleme, Fachbeiträge zu Heuschnupfen und Allergie

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