Krankheitsbild:

Alopezie, im Volksmund Haarausfall genannt, ist keine Krankheit im herkömmlichen Sinn, sondern entweder angeboren oder Folge einer Erkrankung. Auch bei der Chemotherapie oder bei Therapien mit bestimmten Medikamenten können die Kopfhaare ausfallen.

Ein Haarwuchsmittel, dass ausgefallenes Haar mit Sicherheit wieder wachsen läßt, ist noch nicht erfunden worden, auch wenn es vielfach behauptet wird.

Bei zahlreichen Menschen, vor allem bei Frauen, kann lichter werdendes Haar zu schweren seelischen Belastungen führen. Hier kann aber eher die Kosmetik Hilfe bringen als die Medizin.

 

Fachliteratur zum Thema:

Vitamine und Mineralstoffe Mangelerscheinungen natürlich behandeln - Peter Grunert >>

mögliche Therapieformen:

Einem Zufall haben wir allerdings ein neues Haarwuchsmittel zu verdanken, das eigentlich nicht so neu ist, aber einige kleinere Erfolge erzielt hat. Das in den USA bei hohem Blutdruck angewendete Mittel Minoxidil hat als Nebeneffekt die Wirkung, das Kopfhaar bedingt wieder wachsen zu lassen.

Dies entdeckte man im San Antonio Health Science Centre in San Antonio, Texas, als man dort eine Testreihe mit mehr als 600 Menschen durchführte, die alle unter Bluthochdruck litten. Der Erfolg stellte sich doppelt ein, der Blutdruck regulierte sich und das Haar wuchs überraschend schnell nach.

Zahlreiche Therapeuten gehen inzwischen auch davon aus, dass zu viel Chemie in einigen Shampoos den Haarausfall und auch die Schuppenbildung beschleunigen kann. So genannte "sanfte" natürliche Haar-Shampoos schonen nicht nur die Umwelt, sondern möglicherweise auch Ihr Haar. So waschen sich etwa die Ureinwohner von Australien, die Aborigines, ihre Haare seit Jahrtausenden mit einem Teebaumöl-Zusatz und haben kaum Probleme mit Haarausfall.

In den Ländern rund ums Mittelmeer ist mindestens ebenso lange das Mark der Aloe Vera zur Körper und Haarpflege ein wohl bekanntes Mittel.