Krankheitsbild:

Altern ist keine Krankheit, sondern ein ganz natürlicher biologischer Vorgang, Biomorphose genannt, der bereits ab 30 einsetzt und nur gebremst aber nicht beendet werden kann. Die wohl wichtigste physiologische Veränderung ist die allmähliche Verkleinerung der Organe, die mit der Reduzierung des Wassergehalts im Körper zusammenhängt. Das hat zur Folge, dass sich wichtige wasserlösliche Mineralstoffe wie Kalium oder Magnesium verringern.

Vor allem durch eine zunehmende Verengung der Kranzgefäße bedingt, vermindert sich die Pumpkraft des Herzens erheblich, so dass die Leistung der Organe, die auf eine gute Durchblutung angewiesen sind, beeinträchtigt wird. Betroffen sind vor allem die Nieren und die Leber, die ihrer Abbau- und Ausscheidungsfunktion nicht mehr optimal nachkommen. Ein Teil der Giftstoffe und der Stoffwechselschlacken bleiben im Organismus.

Will man diesem Alterungsprozess entgegensteuern bzw. bremsen, muss man diese physiologischen Veränderungen berücksichtigen und seine Lebensweise, vor allem im Bereich der Ernährung, dementsprechend anpassen.

Ein Zweig der Altersforschung vertritt die Theorie, dass der Körper im Laufe der Jahre verfällt, weil er permanent schädliche und zerstörerische Substanzen produziert, die man als "freie Radikale" bezeichnet.

Diese Radikalen entstehen beim Stoffwechsel und sind auf chemische Art äußerst aggressiv, indem sie die Zellbestandteile und den Zellkern angreifen und schwer beschädigen.

Inzwischen macht man sie bereits für zahlreiche Alterskrankheiten verantwortlich.

Naturgemäß sind die Zellschädigungen durch freie Radikale dort am gefährlichsten, wo sich Zellen nicht mehr erneuern, also in Muskeln und im Gehirn, aber auch in den Augenlinsen. Dies würde auch erklären, dass mit zunehmendem Alter der menschliche Körper schwächer wird, dass Senilität sich einstellt, dass die Sehstärke nachlässt und dass ältere Menschen weitaus eher Augenkrankheiten bekommen.

Zahlreiche Mediziner gehen in der Krebsforschung bereits davon aus, dass Krebs nichts anderes darstellt, als Schädigungen an der Erbmasse, die ständig zunehmen und in fortgeschrittenem Alter immer schlechter wieder repariert werden können.

Dies trifft natürlich auch auf das menschliche Gehirn zu und könnte einer der Gründe für die Alzheimersche Krankheit sein.

Weil immer mehr Menschen immer älter werden, wird eine Erkrankung immer häufiger. Sie ist eine Folge von Durchblutungsstörungen des Gehirns. Ihre häufigsten Symptome sind Vergesslichkeit, Merkschwäche Konzentrationsstörungen; auch Schwindel und Ohrgeräusche (Tinnitus), Antriebsarmut und Verstimmung können auftreten. Sie werden zusammengefasst unter einem Begriff, der für viele Betroffene erschreckend klingen mag: hirnorganisches Psychosyndrom.

Das wohl bekannteste Altersproblem ist die Alzheimer-Erkrankung, meist kurz Alzheimer genannt. Bezeichnend für Alzheimer ist der Zusammenhang mit dem steigenden Lebensalter. Die meisten Alzheimer Fälle treten nach dem 60. Lebensjahr auf. Studien weisen nach, dass von den 65-Jährigen etwa 3 Prozent von den Symptomen betroffen sind. Die Prozentzahl steigt in direkter Relation zum Alter an. Bei den 85-Jährigen befinden sich rund 20 Prozent Betroffene. Danach nimmt die Kurve der prozentualen Entwicklung allerdings wieder ab. Da die meisten Erkrankten nicht so alt werden.

Da eine Therapie mit dem Ziel der Genesung und völligen Wiederherstellung des Erkrankten nicht möglich ist widmet sich die Forschung derzeit vor allem der Vermeidung der Krankheit und der Verzögerung des Krankheitsverlaufs.

Ein interessanter Weg bietet sich mit der intensiven Untersuchung der hormonellen Vorgäne und möglichen Hormon- und Neurotransmitter-Dysbalancen. Auf der Basis mehrerer Studien mit Alzheimer-Patienten hat sich inzwischen gezeigt, dass die Krankheit mit dem Absterben zahlreicher ACh-produzierender Neuronen einhergeht. So entsteht ein stetig ansteigender Acetylcholin-Mangel.
Gegen Ende des Jahres 2015 soll eine fundierte Testmöglichkeit aus Saliva zur Verfügung stehen erklärt Dr. Ricardo Borelli in seinem neuen Buch „Mein neues Hormonverständnis“, die zunächst eine grobe Einstufung der einzelnen Alzheimerstadien ermöglicht.


 

Fachliteratur zum Thema:

Die Kraft der körpereigenen Hormone nutzen - Roman Berger >>

mögliche Therapieformen:

Gegen einige Hirnleistungsstörungen ist Hilfe möglich. Bei der Behandlung stehen körperliche Bewegung und geistige Übungen im Vordergrund, um Fähigkeiten zu erhalten und zu trainieren. Als Arzneimittel werden vor allem Präparate mit Wirkstoffen aus dem Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba) angewendet. Zu ihnen gehört Ginkgorell (rezeptfrei, Apotheke), das vom Arzt infiziert und vom Patienten mit Tropfen eingenommen werden kann. Seine Wirkung gegen Hirnleistungsstörungen ist mehrfach gut. Es erweitert Blutgefäße im Gehirn und verbessert dadurch die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Es fängt so genannte freie Radikale ab und bewahrt dadurch die empfindlichen Nervenzellen im Gehirn vor Schäden durch diese aggressiven chemischen Substanzen.

Es hemmt den Plättchenaktivierenden Faktor im Blut und verhindert dadurch das Entstehen von kleinen Blutgerinnseln, welche die Durchblutung des Gehirns verschlechtern würden. Der Nutzen hiervon: Ginkgorell fördert die Durchblutung des Gehirns, bessert die Beschwerden des hirnorganischen Psychosyndroms und darüber das Befinden des davon betroffenen Menschen.

Zur Unterstützung kann zusätzlich Vitamin E angewendet werden. Es vermindert nämlich nicht nur das Risiko einer Arteriosklerose von vornherein, es kann sogar dadurch bedingte Verengungen in den Blutgefäßen, die das Gehirn versorgen, teilweise rückgängig machen. Als Dosis werden bis zu 2oo Internationale Einheiten Vitamin E ist in einer Kapsel Tocorell (rezeptfrei, Apotheke) enthalten.

Sinnvoll ist auch der Ausgleich erkannter Hormondysbalancen, die man mit Hilfe eines Speichel-Tests problemlos analysieren kann. Zum Ausgleich der meist erkannten Unterversorgungen hat die betacell GmbH in Salzburg eine 2-Stufen-Therapie auf der Basis natürlicher Präparate entwickelt.

weitere Möglichkeiten:

Der regelmäßige Verzehr von Knoblauch hat bereits in frühen Jahren vorzeitigen Alterserscheinungen entgegenwirkt und den Alterungsprozess verlangsamen kann. Mit einer breiten Zufuhr an allen essentiellen Vitaminen und vor allem Mineralien und Aminosäuren gleicht Knoblauch Mängel aus, aktiviert dadurch biochemische Vorgänge im Organismus und unterstützt die verschiedenen organischen und Schutzfunktionen: Besonders hervorzuheben sind die Verdauung fördernde und herzstärkende Rolle von Knoblauch. Außerdem wirkt er regulierend auf den Stoffwechsel und entgiftend. Einen noch größeren Beitrag leistet er zweifellos im Bereich des Zellenschutzes, indem einige seiner Inhaltsstoffe, darunter Selen, die freien Radikale bekämpft - vor allem wenn es sich um solche Zellen handelt, wie beispielsweise die Gehirnzellen, die sich nicht reproduzieren können.

Das Spurenelement Selen stützt außerdem das Herz- sowie das Hautgewebe.

Auf diese Weise kann die tägliche Einnahmeempfehlung von 4 g Knoblauch den Degenerationsprozess bremsen.

Bei Müdigkeit und Erschöpfung: Knoblauch-Honig, 1 Esslöffel täglich;

Ganzkörperwaschungen mit Knoblauch-Essig zur Ausleitung der Giftstoffe über die Haut und zur Förderung der Durchblutung; mit dem getränkten Waschlappen immer in Richtung Herz streichen;

Kochsalz durch Knoblauch-Essig ersetzen. Ein Schuss Knoblauch-Essig in Suppen, Eintöpfe oder Gemüse verleiht dem Gericht eine besondere geschmackliche Note.

Knoblauch verstärkt bei der Speisenzubereitung verwenden, auch als Beilage.

Rund um das Mittelmeer wird der Aloe Vera seit Jahrhunderten als Pflanze genannt, deren Mark ein gesundes langes Leben gewähren soll.

In Asien spricht man dem Silberhäutchen des Reiskorns ähnliche Alter verlängernde Wirkungen zu.

Der körpereigene Botenstoff Melatonin wird inzwischen in der Wissenschaft als "Anti-Aging-Mittel" bezeichnet, doch die Studien auf diesem Gebiet sind noch nicht völlig abgeschlossen.

Alternative Heilverfahren und Anwendungen zum Thema >>


 

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