Krankheitsbild:

Cholesterin wurde in den letzten Jahrzehnten zum Sündenbock für alle Herz-Kreislauf-Krankheiten gestempelt. In Wirklichkeit wird ein Teil des im Blut befindlichen Cholesterins in der Leber produziert und dient zur Bildung von Gallensäuren und verschiedenen Hormonen. Von daher stellt es eine lebenswichtige Substanz dar. Der andere Teil wird über die Nahrung, hauptsächlich über tierische Fette, zugeführt.

Nun aber ist der über die Nahrung aufgenommene Fettstoff Cholesterin nicht löslich. Deshalb wird er (übrigens mit anderen Fettstoffen, etwa den Triglyzeriden und freien Fettsäuren) durch so genannte Liproteine ins Blut transportiert, das sind Verbindungen aus Fett (= Lipid) und Eiweiß (= Protein).

Nun aber gibt es zwei Arten von Lipoproteinen: die "schlechten" Lipoproteine LDL (mit niedriger Dichte), die wenig Eiweiß, aber viel Fettstoffe - fast 70 Prozent der im Blut befindlichen - transportieren; und die "guten" Lipoproteine HDL (mit hoher Dichte), die stark eiweißhaltig sind und offensichtlich vor Arteriosklerose schützen, indem sie die Ablagerung von Fettstoffen in den Arterien mindern und überschüssiges, oxidiertes Cholesterin entfernen.

Cholesterin bzw. ein hoher LDL-Anteil - gilt nach wie vor als einer der Hauptfaktoren von Arterienverkalkung. Diabetiker und Personen, die an einer Leber-, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung leiden, haben oft einen sehr hohen Cholesterinspiegel und sollten deshalb ihre Blutfettwerte, vor allem den LDL-Wert, regelmäßig messen lassen.

Gesamtcholesterinwerte unter 210 mg/dl gelten als unbedenklich; der LDL-Wert bei Risikofaktoren (Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes) sollte nicht über 160 mg/dl liegen.

Untersuchungen am Institut für Physiologie der FU Berlin haben gezeigt, dass Knoblauchextrakt das Hauptenzym der Cholesterinbildung in den Leberzellen in seiner Aktivität hemmt und dazu beitragen kann, die von der Leber produzierte Cholesterinmenge deutlich zu senken. Bei den untersuchten Patienten sanken die Gesamtcholesterinwerte im Blut um rund zehn Prozent.


 

Fachliteratur zum Thema:

Nahrungsergänzungsmittel Eine Orientierungshilfe - Peter Grunert >>

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mögliche Therapieformen:

Eine deutliche Reduzierung der LDL-Werte kann jedoch entweder medikamentös oder über eine konsequente Umstellung der Ernährung auf eine fettarme Kost mit vermehrtem Verzehr von Gemüse, Salaten und Obst erzielt werden. Knoblauch allein - in roher Form oder als Präparat - reicht nicht, er kann aber eine sinnvolle Therapie unterstützende bzw. ergänzende Maßnahme darstellen.

Der Verfasser dieser Seiten, seit neun Jahren Diabetiker und Bluthochdruck-Patient, nimmt seit einigen Monaten aus Testgründen recht erfolgreich die neue Nahrungsergänzung AminoVitalis.

Man vermutet, dass Allicin und andere Inhaltsstoffe der Knoblauchzwiebel (Vitamin C) positiv auf den Cholesteringehalt wirken. Hinzu kommt der vorwiegend in der Knoblauchhaut enthaltene Wirkstoff Pektin. Wir empfehlen daher 2 Teelöffel Knoblauch-Essig in einem Glas Wasser zweimal täglich einzunehmen, um den Anteil des HDL-Cholesterins zu erhöhen.

Knoblauchpräparate aus der Apotheke sind nur dann zu empfehlen, wenn sie die erforderliche Wirkstoffkonzentration von 1,3 g (entspricht 4 g frischem Knoblauch) enthalten;

Knoblauch-Essig-Getränk, 2 Teelöffel Knoblauch-Essig in einem Glas Wasser, ein- bis zweimal täglich;

Dampfkompressen mit Knoblauch-Essig auf die Leberregion;

Bei der Speisenzubereitung: Koch- bzw. Tafelsalz durch Knoblauchsalz oder Knoblauch-Essig ersetzen; tierische Fette möglichst einschränken und eine vorwiegend basische Vollwertkost bevorzugen;

außer Knoblauch wirken einige Gemüse-, Obst- und Getreidearten positiv auf den Cholesterinspiegel: Rettich, Möhren, Grapefruit, Hafer, ebenso

viel Apfelessig bei der Speisenzubereitung verwenden (siehe Kochrezeptteil), Rohkost, keine Salatsaucen mit Milchprodukten (Schmand, Sahne) anmachen wegen Cholesterin;

Essigdampfkompressen auf die Leberregion, d.h. den rechten Oberbauch.

Einen neuen Weg zur natürlichen Senkung der schädlichen Cholesterinanteile bietet der bekannte Münchner Heilpraktiker Alan E. Baklayan in seinem Buch "Cholesterin-Schock und die Alternative" an und räumt so mit einigen immer wieder zitierten Falschinformationen auf.

Ebenfalls Cholesterin senkend werden in Asien Produkte aus dem Reiskorn verwendet, die hauptsächlich aus der Schale und dem Keim hergestellt werden. In Europa gibt es inzwischen eine Nahrungsergänzung die nach einem alten indischen Rezept aus dem Reiskorn hergestellt wird.

In China wird der Maitake-Pilz als natürlicher Cholesterinsenker gelobt.


 

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