Krankheitsbild:

Infektion ist der Fachbegriff für eine Ansteckung, für das Hineintragen von lebenden Erregern in den humanoiden Körper. Diese entwickeln sich dort weiter und rufen Infektionskrankheiten hervor, die ansteckend sind.

Haut, Schleimhaut, Magen-Darmkanal, Harn- und Geschlechtsorgane oder auch die Atemwege können den Erregern Eintritt in den Körper verschaffen. Dies kann durch Einatmen, Flüssigkeitsaustausch aber auch durch reines Berühren geschehen. Ist der Erreger erst einmal in den Körper gelangt, kann er über die Blutbahnen in jedes Organ eindringen.

Der Zeitraum zwischen eindringen des Erregers und Ausbruch der Krankheit nennt man Inkubationszeit. Diese kann zwischen wenigen Stunden und mehreren Jahren liegen.

Die uncharakteristischen Krankheitszeichen, die einigen Infektionskrankheiten vorausgehen, nennt man Prodrome.

Bei den meisten Infektionserkrankungen treten Fieberreaktionen mit charakteristischen Verläufen auf. Hinzu kommen Reizungen des Lympfapparates und des Kreislaufs. Diese Abwehrsysteme vollziehen beim normalen Krankheitsverlauf dann auch meist die Heilung. Sie gilt es in der Therapie zu unterstützen. Meist werden die eingedrungenen Erreger durch die körpereigenen Kräfte völlig vernichtet, in einigen Fällen aber auch abgekapselt und so unschädlich gemacht.


  Fachliteratur zum Thema:

Alternative Wege der Heilung - Helmut Isert >>

Heilwellen statt Antibiotika - Peter Grunert>>

mögliche Therapieformen:

Grundsätzlich sollten alle Therapiemaßnahmen mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden.

Grundbehandlung sollte die Fieberbehandlung sein. Das wohl älteste Hausmittel zur Fiebersenkung ist der Waden- oder Beinwickel:

Hierzu nehmen Sie zwei Handtücher, tauchen diese in Wasser, das etwa Zimmertemperatur haben sollte, und wringen die Handtücher danach aus. Beim Wadenwickel werden sie dann um die Unterschenkel des Kindes gelegt. Beim Beinwickel wird das gesamte Bein eingewickelt. Zur Befestigung der Wickel können Sie dem Kind auch feuchte Socken anziehen. Nach etwa sieben bis acht Minuten sollten die Wickel entfernt werden. Diese fiebersenkende Maßnahme können Sie mehrmals am Tage wiederholen.

Bei Beginn eines Fiebers hilft manchmal auch ein Fußbad. Hierbei sollte das Wasser anfänglich etwa Körpertemperatur haben. Dem Wasser geben Sie dann Fichtennadelextrakt und ein paar Tropfen Eukalyptusöl und Teebaumöl bei. Innerhalb der folgenden zehn Minuten erhöhen Sie dann die Wassertemperatur durch Beischütten von Warmwasser auf etwa 39 Grad. Nach dem Bad müssen die Beine gut abgetrocknet werden.

Um einen ruhigen Schlaf für den Fieberkranken zu ermöglichen, können Sie einige Tropfen Eukalyptus-, Lavendel- oder Orangenöl auf der Brust verreiben und auf das Kopfkissen träufeln.

Ein von Pfarrer Kneipp empfohlenes Hausmittel gegen Fieber ist der Essigstrumpf.

  • Zubereitung: Geben Sie in einen halben Liter Wasser (etwa Zimmertemperatur) in eine Schüssel und gießen Sie 0,2 Liter Apfelessig hinzu und vermischen beides miteinander.
  • Anwendung: Nehmen Sie ein paar Baumwollkniestrümpfe, tauchen Sie diese in die Lösung, nehmen sie wieder heraus und wringen Sie die Strümpfe leicht aus. Nun dem Patienten anziehen und beide Beine mit einer Wolldecke oder wollenen Tüchern gut einwickeln. Nach 45 bis 60 Minuten die Strümpfe wieder ausziehen. Dieser Vorgang kann zwei- bis dreimal am Tag wiederholt werden.