Krankheitsbild:

Insektenstiche sind meist schmerzhaft und unangenehm, aber relativ ungefährlich, wenn Arme und Beine gestochen werden. Anders sieht es aber bei Stichen im Augen-, Ohren- oder Mundbereich aus. In diesen Fällen muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Ebenfalls muss sofort ein Arzt hinzugezogen werden, wenn sich Anzeichen für eine Blutvergiftung oder eine Allergie erkennen lassen.

Bei allen anderen Formen von Insektenstichen genügt meist eine Behandlung aus der Hausapotheke. Es gibt da zahlreiche Naturheilmittel, die rasche Hilfe und Linderung bringen. Erste Regel aber ist, den starken Juckreiz zu unterdrücken und an der gestochenen Hautstelle nicht zu kratzen.


  Fachliteratur zum Thema:

Alternative Wege der Heilung - Helmut Isert >>

 

mögliche Therapieformen:

Am einfachsten können Sie einen Insektenstich mit Teebaumöl behandeln, denn es wirkt sofort schmerzlindernd, und die kleine Stichwunde kann unbedenklich damit eingerieben werden.

Gerade bei Kindern, die das Kratzen meist nicht unterlassen können, hilft Teebaumöl rasch, den Juckreiz zu vertreiben, und durch die antibiotische Wirkung des Öls wird es an den gereizten Hautstellen meist zu keinen Infektionen kommen.

Auch bei der Vermeidung von Insektenstichen zeigt sich das Teebaumöl recht wirksam. Das ist in Australien schon seit Jahrtausenden bekannt, denn die meisten Blüten der Teebäume in Australien werden nicht von Insekten aufgesucht. So müssen die Flughunde, das sind fliegende Säugetiere mit einem hundeähnlichen Kopf, die Bestäubung der Blüten übernehmen, denn diese Fliegenden Hunde, wie sie auch genannt werden, fressen die Blüten einiger Teebaumarten.

Da die Insekten den Geruch der Teebaumblätter und der Blüten nicht ausstehen können, genügt es meist, die der Sonne ausgesetzten Hautstellen mit Teebaumöl einzureiben, um den Insektenstichen vorzubeugen. Das Einreiben der Haut kann wegen der guten Verträglichkeit des Teebaumöls beliebig oft durchgeführt werden.

Hat ein Insekt gestochen, helfen Aloe Vera Hautprodukte rasch gegen die unangenehmen Nebenwirkungen wie Schwellung und Rötung und vertreiben den Schmerz.

Knoblauch kann desinfizierend wirken und den Juckreiz lindern. In Verbindung mit Essig kann Knoblauch die betroffene Stelle abkühlen und zum Abschwellen bringen.

Bleibt das Insekt im Ohr, sollte man den Kopf zur Seite des freien Ohrs neigen und Knoblauch-Essig in das betroffene Ohr tropfen. Der Insekt ertrinkt und kann herausgefischt werden. Außerdem wird die Stichstelle dabei desinfiziert.

Bei Insektenallergie die Haut mit Knoblauch-Essig einreiben; die Einstichstellen mit einer Knoblauchzehe oder mit Knoblauch-Essig zum Desinfizieren einreiben; dann Knoblauch-Meerrettich-Auflagen auf die Einstichstelle: Etwa 20 Knoblauchzehen, 1 Viertelstange Meerrettich, 5 bis 6 Teelöffel Apfelessig oder Salzwasser. Knoblauch schälen und zerstoßen, Meerrettich raspeln, mit dem Apfelessig bzw. dem Salzwasser vermischen und auf einem Leintuch verstreichen. Spätestens nach 10 Minuten abnehmen und notfalls wiederholen.