Krankheitsbild:
Rund 80% unserer Bevölkerung leidet hin und wieder an Schmerzen im Bereich der Muskel, Gelenke oder Knochen. Meist lassen sich diese akut auftretenden Beschwerden mit Hilfe von gymnastischen oder medikamentösen Therapieformen heilen. Leider gibt es aber auch Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, die chronisch und sehr schmerzhaft verlaufen können. Eine dieser chronischen Formen ist die Fibromyalgie, auch als Generalisierte Tendomyopathie bezeichnet. Man geht inzwischen davon aus, dass in Deutschland mehr als 1 Million Menschen zu den Fibromyalgieerkrankten zu rechnen sind. Obwohl so viele Menschen betroffen sind, ist das Krankheitsbild noch nicht sehr bekannt. Auch ist die Diagnose nicht ganz so leicht wie bei anderen Erkrankungen. Als Hauptbeschwerden tauchen meist Schmerzen in zahlreichen
Körperabschnitten auf, meist aber im Rückenbereich und an der
Halswirbelsäule. Auch können die Bereiche um die Gelenke wie
etwa Hände, Knie, Ellbogen oder Schultern schmerzhaft betroffen sein.
Ebenso können sich Gesichtsschmerzen, Muskelverspannungen und Brustschmerzen
hinzugesellen. Auch Wasserödeme sind nicht selten. Neben Schmerzen
ist die Fibromyalgie aber auch mit zahlreichen anderen körperlichen
und geistigen Beeinträchtigungen verbunden: Erschöpfungszustände,
Schlafstörungen, Leistungsabfall, Konzentrationsprobleme, Kribbeln
an Händen und Füßen, Magen- und Darmprobleme, Atemnot,
Herzrasen und bei Frauen auch Menstruationsbeschwerden sind nicht selten.
In zahlreichen Fällen treten mehrere der vorgenannten Schmerzzustände
und Gesundheitsprobleme gemeinsam auf und führen dann zu deutlichen
Einschränkungen der Lebensqualität und der täglichen Aktivitäten.
Auffällig ist, dass sieben- bis achtmal häufiger Frauen durch
die Krankheit betroffen sind als Männer. Leider gibt es bis heute
noch keine exakte Diagnosemöglichkeit, die durch Laboruntersuchungen,
Röntgenbilder o.ä. unterstützt sind. Um die Fibromyalgie
zu erkennen bedarf es einer möglichst genauen Befragung des Patienten
durch den Arzt, der außerdem noch über einige Erfahrung auf
diesem Gebiet verfügen sollte. |
Fachliteratur
zum Thema:
Heilwellen statt Antibiotika - Peter Grunert>> Die Kraft der körpereigenen Hormone nutzen - Roman Berger >> Vitamine und Mineralstoffe Mangelerscheinungen natürlich behandeln - Peter Grunert >> |
||
mögliche
Therapieformen:
Da die exakten Ursachen der Erkrankung noch nicht ausreichend erforsch sind, gibt es in der Schulmedizin auch keine genauen Therapievorschläge. Alles was derzeit unternommen wird, basiert auf den Erkenntnissen, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Wissenschaftlern, Krankengymnasten, Psychologen, Heilpraktikern und vor allem den Selbsthilfegruppen ergeben haben. Häufig werden dabei vor allem die für den einzelnen Patienten jeweils unangenehmen Symptome zuerst therapiert. Hierbei fiel in der Praxis auf, dass durchtrainierte Körper anscheinend weniger anfällig sind als untrainierte. Eine Umstellung auf leichtere, pflanzliche Kost hat Besserungen im Bereich der Magen- und Darmbeschwerden gebracht. Je nach Krankheitsverlauf haben sich auch bereits homöopathische Arzneien als wirksam gezeigt. Gegen die Schmerzzustände im Bereich der Wirbelsäule
und der Gelenke können Akupunktur
und Akupressur angewendet werden. |
DeaM ist ein eingetragenes Markenzeichen
© 1996-2024 - Alexander Grunert
Letzte Änderung: Mi 07-Feb-2024