Krankheitsbild:

Seit mehr als einhundert Jahren ist die Pest in den USA nicht mehr aufgetreten. Einige wenige Fälle sind allerdings in Afrika, dort ein aktueller Ausbruch im Kongo, Asien, Kasachstan und Teilen Russlands. Im November 2002 dann die schockierende Nachricht: Zwei akute Pestfälle in den USA! Nun machen sich die Forscher wieder an eine Arbeit, die schon längst als erledigt erschien. Praktische Erfahrung im Umgang mit der Pest haben nur noch die allerwenigsten Ärzte.

Derzeit wird in folgende verschiedene Formen der Pest unterschieden:

Erreger, Reservoir, Infektionswege u.a.

Erreger ist ein Bakterium, das die Medizin unter dem lateinischen Namen Yersinia pestis kennt. Es weist Stäbchenform auf und wird als anspruchslos charakterisiert.

Als Reservoir dienen den Bakterien hauptsächlich Nagetiere und die auf ihnen lebenden Flöhe. Vor allem Mäuse und Ratten sind hierbei als potentielle Reservoirs anzusehen.

Die Infektion des Menschen kann wie folgt stattfinden:

  • Stich durch infizierte Flöhe beim Kontakt mit infizierten Tieren Hier sind vor allem Jäger aber auch Kammerjäger besonders gefährdet.
  • Übertragung von Pestbakterien durch die Luft.
  • Als Folge von terroristischen Angriffen mit Aerosolen.

Die Inkubationszeit beträgt bei der Lungenpest 1 - 4 Tage, bei den anderen Formen 1 - 7 Tage.

Vor allem nach den Vorfällen des 11. September 2001 haben alle zuständigen Stellen weltweit das Risiko eines bioterroristischen Angriffs erkannt. Es sind zahlreiche Notpläne entstanden und durchgespielt worden, um eine größtmögliche Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.


 

Fachliteratur zum Thema:

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