Krankheitsbild:

Von allen Formen der Pesterkrankungen entwickelt die Lungenpest sich am schnellsten und ist deshalb als gefährlichste Form anzusehen. Sie macht sich mit plötzlich einsetzendem Schüttelfrost bemerkbar, zu dem sich rasch ein hohes Fieber gesellt. Husten setzt ein, der zunimmt und bereits am zweiten Tag blutigen Auswurf hervorbringen kann. Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und allgemeine Mattigkeit gepaart mit einsetzenden Brustschmerzen runden die Symptome ab und lassen den Erkrankten rasch in eine Art fiebrige Lethargie fallen, die ab dem zweiten Tag auch von Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall unterbrochen werden können.

Im Endstadium können massive Blutungen auftreten und es kann zu einem Multi-Organversagen kommen, das dann den Tod bedeutet.

Meldepflichtig!


  Fachliteratur zum Thema:

Vitamine und Mineralstoffe Mangelerscheinungen natürlich behandeln - Peter Grunert >>

  

mögliche Therapieformen:

Die rasche Erkennung und Einlieferung in ein Krankenhaus, möglichst in den ersten 24 Stunden nach der Infektion, ist zur Senkung der Sterblichkeit ausschlaggebend. Dort erfolgt dann die Behandlung, meist mit Streptomycin und Gentamycin. In Laborversuchen wurde auch mit Ciprofloxacin erfolgreich angewendet.

Generell erfolgt die Behandlung in einer Quarantänestation. Jeder Fall von Pest ist nach § 6 des Infektionsschutzgesetzes meldepflichtig.

Vorbeugende oder gar therapierende Möglichkeiten bieten sich in der Naturmedizin nicht.

Impfungen für Risikopersonen ist generell möglich, in Deutschland aber nicht verfügbar. So jedenfalls das Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der LMU München. In den USA und Kanada ist ein Todimpfstoff zugelassen, in Russland ein Lebendimpfstoff.