Krankheitsbild:

Mit dem Fachbegriff Pestsepsis wird eine fortschreitende, bakterielle Infektion bezeichnet. Sie kann sowohl durch direkte Infektion ohne sichtbare Schwellung entstehen aber auch als Folge der Beulenpest.

Das Krankheitsbild kann am besten mit dem einer starken Vergiftung beschrieben werden, ein sog. toxisches Stadium: Fieber, Lethargie, Abgeschlagenheit, allgemeine Verwirrtheit und Delirium stellen sich rasch ein. Das herz wird ebenfalls toxisch geschädigt, Milz und Leber vergrößern sich, es können Blutungen auftreten und Nierenversagen sowie alle anderen Anzeichen eines Schocks.

Im Endstadium können massive Blutungen auftreten und es kann zu einem Multi-Organversagen kommen, das dann den Tod bedeutet.

Meldepflichtig!


  Fachliteratur zum Thema:

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mögliche Therapieformen:

Die rasche Erkennung und Einlieferung in ein Krankenhaus, möglichst in den ersten 24 Stunden nach der Infektion, ist zur Senkung der Sterblichkeit ausschlaggebend. Dort erfolgt dann die Behandlung, meist mit Streptomycin und Gentamycin. In Laborversuchen wurde auch mit Ciprofloxacin erfolgreich angewendet.

Generell erfolgt die Behandlung in einer Quarantänestation. Jeder Fall von Pest ist nach § 6 des Infektionsschutzgesetzes meldepflichtig.

Vorbeugende oder gar therapierende Möglichkeiten bieten sich in der Naturmedizin nicht.

Impfungen für Risikopersonen ist generell möglich, in Deutschland aber nicht verfügbar. So jedenfalls das Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der LMU München. In den USA und Kanada ist ein Todimpfstoff zugelassen, in Russland ein Lebendimpfstoff.