Als Basis der roh gerührten Marmelade sollten Sie ausschliesslich pektinreiches Obst verwenden, z.B. Aprikosen, Brombeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren. Der relativ hohe Pektingehalt bewirkt ein rasches Gelieren der Marmelade.

Natürlich kann man auch Mischmarmelade mit pektinreichem und -armem Obst herstellen. Solche Mehrfruchtmarmeladen werden immer beliebter. Die Geschmacksvielfalt ist dabei nahezu unbegrenzt.

Zum Rühren der Marmelade können die unterschiedlichsten Küchenhilfen verwendet werden: Elektrische Küchenmaschine, Handquirl, Mixer oder Schneebesen. Es geht auch mit einem einfachen Kochlöffel. Wichtig ist nur, dass Zucker und Obstmark so lange gerührt werden, bis die Masse sich zu verdicken beginnt.

Vor der Zubereitung muss das Obst natürlich verlesen, von Stielen und Blättern befreit, gereinigt und sauber gewaschen werden. Danach geben Sie die Früchte durch eine Presse oder drehen sie durch einen Handwolf mit feinem Vorsatz. Falls diese Hilfsmittel nicht vorhanden sind kann man das Obst auch durch ein Haarsieb pressen. So fertigen Sie Fruchtmark an, dem Sie dann das Zucker beigeben müssen. Dann beginnt das Rühren, wie bereits angesprochen, bis die Masse sich verdickt.

Der Marmeladentest

Dieser Test hilft Ihnen beim Erkennen, ob Sie lange genug gerührt haben: Geben Sie ein bis zwei Tropfen der Rührmasse auf einen flachen Teller und prüfen Sie dann per Augenschein, ob sich kein Wasserrand um diese Tropfen mehr bildet. Die Tropfen sollten auch rasch erstarren. Ist dies der Fall, haben Sie lange genug gerührt.

Nach der Herstellung können Sie die gerührte Marmelade dann in zuvor gründlich gereinigte Gläser füllen. Es empfiehlt sich, diese Gläser zuvor mit reinem Alkohol auszuspülen. Es empfiehlt sich, die Gläser bis zum Rand mit Marmelade zu füllen, damit zwischen Verschluss und Marmeladenmasse möglicht wenig Luft verbleibt. Als Verschluss können die bereits erwähnten Pergamentblätter verwendet werden, die mit festen Gummibändern oder auch mit Bindfaden fest fixiert werden. Zur Aufbewahrung an einen kühlen und dunklen Ort bringen.

Man kann auch den bereits mehrfach angesprochenen Vakuumverschluss mit Hilfe brennbaren Alkohols verwenden. Hierbei muss man aber zwischen Marmeladenmasse und Deckel einen Zwischenraum von zwei bis drei Zentimetern lassen.

 
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