27.09.2001 DeaM Aktuell

Medizinische Diagnostik wird durch Kaugummi verfälscht

Auch wenn beim Kaugummikauen der Magen leer bleibt, wird das im Kaugummi enthaltene Mannitol durch die Mundschleimhaut aufgenommen und kann später im Urin nachgewiesen werden. Kanadische Forscher aus Winnipeg weisen darauf hin, dass für bestimmte Laboruntersuchungen, zu denen man nüchtern erscheinen muss, auf Kaugummi verzichtet werden sollte.

Vollständige Nüchternheit ist die Voraussetzung für die Bestimmung einzelner Laborparameter. Das Mannitol könnte zum Problem werden, wenn ein Patient zum Beispiel auf eine mögliche Darmentzündung untersucht werden soll. Der behandelnde Arzt würde davon ausgehen, dass bei einem gesunden Menschen geschlucktes oder durch eine Sonde in den Darm gebrachtes Mannitol kaum aufgenommen wird. Eine Resorption des Stoffes würde eher auf eine Darmkrankheit hinweisen. Es kann leicht passieren, dass aus einem gesunden Kaugummifreund ein vermeintlicher Darmkranker gemacht wird, wenn das Mannitol im Urin nachgewiesen wird.

26.09.2001 DeaM Aktuell

Impfung gegen Windpocken sinnvoll ?

Typische Zeichen einer Infektion mit dem "Varicella-Zoster-Virus", volkstümlich auch Windpocken genannt, sind unangenehme, juckende Hautausschläge. Die Geschwindigkeit der Ansteckung, nämlich schnell wie der Wind, gab dem Virus den Namen.

Sind Kinder infiziert, dürfen sie etwa zwei Wochen nicht in den Kindergarten oder zur Schule.

Entgehen kann man den Windpocken nur durch Impfung. Für Kinder wird sie ab dem neunten Lebensmonat empfohlen.

Im Gegensatz zu den Folgen der Ansteckung, wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung oder Hepatitis, ist eine Impfung harmlos.

Personen mit einem hohen Ansteckungsrisiko, wie Verkäuferin, Lehrerin, Erzieherin, sollten diese harmlose Impfung in Anspruch nehmen. Ebenso wichtig ist sie für Kinder mit Neurodermitis, Leukämie oder Tumor-Erkrankungen.

25.09.2001 DeaM Aktuell

Bandscheiben werden durch körpereigene Zellen repariert

Von großer Bedeutung sind die Erkenntnisse einer umfangreichen Studie, die sich mit der körpereigenen Bandscheibenknorpelzelltransplantation (ADCT) beschäftigte.
Wo herkömmliche Bandscheibenoperationen enden, fängt die ADCT an: Aus dem Bandscheibenmaterial, das während eines mikrochirurgischen Eingriffes entfernt wird, werden Knorpelzellen getrennt und im integrierten Isolator gezüchtet. Diese werden nach einigen Wochen in die operierte Stelle transplantiert und regenerieren dort neues Knorpelgewebe.

"In der Studie zeigt der Vergleich von Bandscheiben, denen Knorpelzellen transplan-
tiert worden sind, gegenüber unbehandelten bereits nach drei Monaten die Regeneration von neuem Knorpelgewebe. Interessant ist die Tatsache, dass die fortschreitende Degeneration der behandelten Bandscheibe im Vergleich zu der Kontrollgruppe erheblich reduziert ist", berichtet Dr. Hans Jörg Meisel. Er hat im Rahmen eines Heilversuchs schon sechs Patienten - den ersten vor etwa 15 Monaten - mit der neu entwickelten Methode operiert. Bevor das Verfahren allgemein angewendet wird, sollen aber noch weitere Studien durchgeführt werden.

24.09.2001 DeaM Aktuell

Fernsehen verleitet zum übermäßigen Schlemmen

Eine Studie von französischen Wissenschaftlerinnen ergab, dass man schneller zunimmt, wenn man beim Essen fernsieht oder Radio hört. Die Radiostimme oder der Film lenken von den guten Vorsätzen ab, wobei das Essen in der Gemeinschaft nicht zum übermäßigen Schlemmen verleitet, dies wurde in der Fachzeitschrift "American Journal of Clinical Nutrition berichtet."

An der Studie der Ernährungsexpertinnen nahmen 41 jüngere Frauen teil, die jede Woche einmal das gleiche Essen bekamen, von dem sie sich unbegrenzt bedienen konnten. Hier zeigte sich, das die Frauen darauf achteten, nicht zu viel zu essen, wenn sie alleine oder in Gesellschaft aßen.

Die Studienteilnehmerinnen ließen sich von einer Detektivgeschichte ablenken und aßen mehr als sonst, da sie die Kontrolle verloren. Die zusätzliche Energiezufuhr betrug im Durchschnitt rund 300 Kilojoule, was in etwa einem Apfel entspricht. Nach Einschätzung der Wissenschaftlerinnen verführt auch Telefonieren, Fernsehen und Musikhören zum Schlemmen.

22.09. - 23.09.2001 DeaM Aktuell

Kritik über Folsäure in der Schwangerschaft

Zwillingsgeburten werden durch Folsäure begünstigt. Focus online berichtet über eine Studie, die in der aktuellen Ausgabe der britischen Fachzeitschrift "New Scientist" veröffentlicht wurde. Demzufolge ist eine zusätzliche Einnahme des Vitamins in der Schwangerschaft bedenklich. Seit 1994 wertet Bengt Küllèn vom Tornblad Institut in Lund die Einträge im schwedischen Geburtenregister aus. Ohne Einnahme von Folsäure liegt der Anteil an Zwillingsgeburten bei ca. 1,5 Prozent. Mit zusätzlicher Vitaminzufuhr sind es 2,8 Prozent.

Die Einnahme von Folsäure während der Schwangerschaft soll Neuralrohr-Defekte des Säuglings, wie die Spaltung der Wirbelsäule (Spina bifida) verhindern. Um 19 Prozent hat sich diese Form der Behinderung in den USA seit 1998, durch einen Zusatz des Vitamins zu Müsli, reduzieren lassen.

Nun geben die Forscher jedoch zu bedenken, ob die Nachteile gegenüber den Vorteilen überwiegen. Die Einnahme des Vitamins könnte etwa 225 zusätzliche Zwillingspaare bei 30.000 Frauen in Schweden bedeuten.

Laut Küllèn haben Zwillinge ein statistisch wesentlich höheres Risiko mit zu geringem Gewicht, zu früh oder mit Lähmungen geboren zu werden. Etwa vier bis fünf Fälle von Spina bifida könnten mit der Einnahme von Folsäure vermieden werden.

21.09.2001 DeaM Aktuell

Migräne wird durch Schlangengift-Arznei gelindert

Jeder vierte Deutsche leidet unter Migräne. Täglich werden dadurch drei Millionen Menschen außer Gefecht gesetzt -
es entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden von 180 Millionen Mark jährlich.

Einzigartig in Deutschland ist die Schlangengift-Behandlung von Migräne im Zentrum für Naturheilverfahren in Bottrop.
Sie hat keine Nebenwirkungen, während chemische Schmerzkiller apathisch machen.
Neueste internationale Studien beschäftigen sich mit der schmerzlindernden Wirkung dieser Gifte.
Migräne-Patienten haben meist eine Odyssee durch den pharmazeutischen Dschungel hinter sich, bis sie von dieser Therapie-Möglichkeit erfahren.
"Die Behandlung mit dem Gift der Brillenschlange ist eine langfristige Therapie, aber auch während einer Attacke sinnvoll und hilfreich",
so Norbert Zimmermann, Leiter des Zentrums in Bottrop.
Gespritzt wird der gesamte Giftkomplex dieser Schlange, der zuvor allerdings chemisch gereinigt sowie auf
1:1 000 000 verdünnt wird. Der Therapeut injiziert es in die Nervenansatzpunkte unter die Haut.

Eine Anreicherung mit Vitaminen der B-Gruppe hilft dem angeschlagenen Stoff-
wechsel und eine begleitende Akupunktur erfolgt jeweils im Anschluss. Die Wirkung tritt etwa nach der dritten Behandlung auf.

20.09.2001 DeaM Aktuell

Pille gegen Brustkrebs lässt Tumore schneller schrumpfen

Zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs gibt es seit rund eineinhalb Jahren die so genannte Pille gegen Brustkrebs.
Sie kann bei Frauen, die nach den Wechseljahren an hormonabhängigem Brustkrebs erkranken, das Tumorwachstum stoppen.

Das Medikament mit dem Wirkstoff Exemestan verhindert, dass nach dem Klimaterium noch weiter Östrogen gebildet wird,
indem es das dafür verantwortliche Enzym Arematose ausschaltet.
Ohne dieses Sexualhormon wachsen die davon abhängigen Tumorzellen deutlich langsamer, oft teilen sie sich sogar überhaupt nicht mehr.
Exemestan wird vorwiegend bei Patientinnen eingesetzt, deren Krebs bereits weit fortgeschritten ist und bei denen er sich durch Metastasen
schon über die Brust hinaus auf andere Organe ausgebreitet hat.

Eine kürzlich in den USA vorgestellte Studie an insgesamt 122 Frauen mit fortge-
schrittenem Brustkrebs hat nun die Wirksamkeit von Exemestan mit einem be-
kannten Antiöstrogen verglichen, das bislang sehr oft in der Brustkrebstherapie zum Einsatz kommt. Während nur jede siebte Patientin aus der Antiöstrogen-Therapie mit einer Verkleinerung der Geschwulst reagierte, bildete sich der Tumor bei mehr als 44 Prozent der mit Exemestan behandelten Frauen zurück.

"Die Resultate sind äußerst vielversprechend. Der Wirkstoff hat in der ersten Therapie nach Auftreten von Tochtergeschwülsten eine starke Wirkung gezeigt"; erklärte Carolin Lohrisch von der Europäischen Organisation für Forschung und Behandlung von Krebs. Sie war maßgeblich an der Durchführung dieser Unter-
suchung beteiligt. Aufgrund des Erfolges soll die Studie nun auf über 700 Frauen ausgedehnt werden.

Ein weiterer Vorteil: Bei Exemestan traten auch bekannte Nebenwirkungen weniger auf.

19.09.2001 DeaM Aktuell

Der sanfte Weg zur natürlichen Cholesterin-Reduzierung auch ohne Medikamente

Der Schock sitzt bei vielen Menschen tief:
o Können Sie sich noch darauf verlassen, dass Medikamente helfen, ohne zu schaden?
o Liegen da nicht oft Segen und Fluch nahe beieinander?
o Wissen Ärzte genug über Risiken und Nebenwirkungen?

Die Antworten auf alle diese Fragen - und noch viel mehr über ein gesundes Leben ohne tödliche Medikamente

im neuen Buch von Alan E. Baklayan.

18.09.2001 DeaM Aktuell

Blutarmut durch Pestizidgehalt in Paprika

Jede fünfte der angebotenen Paprika ist mehr als zulässig mit Pflanzenschutzmitteln belastet, so eine Untersuchung der Europäischen Kommision. Für diesen Test wurden mehr als 40.000 Lebensmittelproben auf verschiedene Insektizide untersucht. Die Paprika schnitt am schlechtesten bei den Untersuchungen ab. Mindestens einer der getesteten Grenzwerte wurde in 19 Prozent der untersuchten Fälle überschritten. Wobei es sich meistens um ein Insektengift (Methamidophos) handelt, welches als stark giftig eingestuft wird. Dieses Insektengift kann Blutarmut hervorrufen. Überschreitungen der Grenzwerte sind damit zu erklären, dass mehr als die zulässige Dosis des Giftes angewendet wurde.

Wie einem Bericht der französischen Tageszeitung "Figaro" zu entnehmen war, hat der Abschlussbericht der EU-Studie bereits seit Ende Juli vorgelegen. Das die Paprika in dem Test allerdings so erschreckend abgeschnitten hat, wurde stillschweigend übergangen. Jetzt sind die Verbraucher durch die französische Umweltorganisation MDRGF darauf aufmerksam gemacht worden.

17.09.2001 DeaM Aktuell

Warnung vor Schlankheitsmitteln aus dem Internet

"10 Kilo Fett in nur einer Woche weg!" so und anders werden derzeit zahlreiche Schlankheitsmittel vor allem im Internet beworben. Problemsoses Abnehmen, ohne Einschränkungen in der Ernährung und ohne sonstige Reduzierungen, das wird nur allzugerne versprochen und von den Millionen Fettleibigen gerne angenommen. Doch das an diesen Versprechungen nichts wahres ist, darauf weist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hin. Namentlich werden Produkte wie "Acloss", Berry Trim Plus", "Calix", "Navol" oder "Polysan-Schlank-Tabletten" inzwischen in den Medien genannt.

Diese Produkte führen, trotz aller Beteuerungen der Vertreiber, nicht zu einer wirklichen Gewichtsreduzierung. Dies trifft auch auf zahlreiche andere Pillen und Arzneien zu. Die angeführten Referenz-Ärzte gibt es in den seltendsten Fällen. Meist sind die Namen frei erfunden, ebenso die ach so glücklichen ehemaligen Dicken, die mit diesen Mitteln angeblich ihre überflüssigen Pfunde verloren haben.

Um den strengen deutschen Gesetzen und Verordnungen zu entgehen, werden die meisten dieser in unserem Land nicht zugelassenen Produkte via Internet aus dem Ausland vertrieben. Vor allem aus Holland kommen zahlreiche dieser Mittel.

Letztendlich sollte jedem Übergewichtigen klar sein: Ohne eine Umstellung der Ernährung und der Lebensumstände, die zum Übergewicht geführt haben, wird eine sinnvolle und anhaltende Gewichtsreduktion nicht möglich sein.

17.09.2001 DeaM Info

Das kleine Fachtwort-Lexikon der medizinischen Begriffe zum downloaden:

15.09. - 16.09.2001 DeaM Aktuell

Nierensteine durch Soja

Oxalat ist eine Substanz, die in grossen Mengen in Sojamahlzeiten vorkommt. Oxalat gelangt vom Körper weitgehend unverarbeitet in die Nieren und bindet sich dort an Kalzium und kann dadurch Nierensteine bilden. Die Grösse der Nierensteine kann zwischen einem Reiskorn und einem Tennisball variieren. Dies berichtete ein Forscherteam um Linda Massay von der Staatsuniversität Washington. Unter Nierensteine leiden ca. 5 Prozent aller Deutschen.

Mehr als 600 Milligramm Oxalat sind in einer typischen Sojamahlzeit enthalten. Es werden allerdings nur 10 Milligramm von der Amerikanischen Ernährungsgesellschaft empfohlen.

Häufig werden Sojaprodukte zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen von Ärzten vorgeschlagen. Aber auch wer auf Fleisch und Milch gänzlich verzichten will, greift oft zu Sojaprodukten. Hier schlägt Linda Massay vor, gezielt Oxalat-arme Sojaarten zu bevorzugen. Für die Forscher gilt es nun, nach Herstellungswegen von Sojaprodukten zu suchen, die das Oxalat entziehen.

Nierensteine machen sich meist erst relativ spät bemerkbar. Symptome können krampfartige Schmerzen im Rücken sein, aber auch im Bauch und in den Oberschenkeln. In den meisten Fällen ist eine falsche Ernährung schuld an Nierensteinen.

14.09.2001 DeaM Aktuell

Pflanzliche Östrogene helfen bei Wechseljahrsbeschwerden

Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden die nicht so gern synthetische Östrogene einnehmen möchten, können endlich aufatmen. Es gibt jetzt eine Alternative : Isoflavone aus Sojabohnen. Diese enthalten zwei wichtige Phytohormone, nämlich das Geistein und das Daidzein. Im Wesentlichen unterscheiden sie sich von synthetischen Östrogenen dadurch, dass sie nur sehr kurze Zeit im Körper verweilen und nicht im Gewebe gespeichert werden. Auch Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Unterleibs- und Brustkrebsrisiko, das bei der Einnahme von künstlichen Substanzen bestehen kann, sind bei diesen pflanzlichen Hormonen nicht zu befürchten. Im Gegenteil: Beide Phytohormone sind in der Lage, die Wirkung von freien Radikalen, die krebsfördernde Veränderungen in den Zellen hervorrufen können, zu hemmen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in Asien, wo Sojaprodukte ja zur täglichen Ernährung gehören, lediglich 14 bis 18 Prozent der Frauen in den Wechsel-
jahren unter den typischen Beschwerden leiden. Auch das Brustkrebsrisiko ist in diesen Ländern nur halb so groß wie bei uns.

13.09.2001 DeaM Aktuell

Wir möchten Sie an dieser Stelle nochmals auf unsere neuen Tee-Produkte hinweisen.

Original chinesische Teesorten, gesund, entschlackend und nervenberuhigend:

Meishan Kräutertee

Chrysanthementee

Ginseng Grüntee

12.09.2001 DeaM Aktuell

Fett weg mit Lakritze

Regelmässiger Verzehr von Lakritze lässt die Speckröllchen am Körper schmelzen. Dies haben italienische Forscher in einer Studie gezeigt. Das Lakritze den Appetit hemmen kann, ist bereits seit langem bekannt. Laut Decio Armanini von der Universität Padua, ist für diesen Effekt der aktive Wirkstoff Glycyrrhizinsäure verantwortlich. Vor übermässigem Lakritzgenuss wird jedoch gewarnt, da er den Blutdruck ansteigen lässt.

Für diese Studie, die über zwei Monate ging, haben sieben Testpersonen im Alter von 22 bis 26 Jahren, täglich 3,5 Gramm Lakritze (natürliches Extrakt der Süssholzwurzel, keine künstlichen Lakritzaromen) gegessen.

In dieser Zeit ist bei den Testpersonen der Fettanteil am Körpergewicht gesunken. Allerdings lagerte der Körper mehr Wasser ein, so dass kein Gewicht verloren wurde. Laut Decio Armanini könnte die Wirkung der Lakritzen auch auf der Waage sichtbar werden, wenn der Körper am übermässigen Wasserspeichern gehindert wird, z.B. durch salzarme Ernährung.

11.09.2001 DeaM Aktuell

Knoblauch ist gesund - andere Laucharten auch ?

Das Knoblauch eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem hat, ist allgemein bekannt, ebenso auch die Senkung des Blutfettwertes. Zur Diskussion steht derzeit immer noch, ob es auch eine krebsvorbeugende Wirkung hat. Diese Gedanken haben Wissenschaftler der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn auf die Frage gebracht, aus welchen Wildarten dieses Lauchgewächs vor 4.000 Jahren kultiviert wurde.

In den nächsten 3 Jahren wollen die Wissenschaftler sämtliche wilde Laucharten mittels Hilfe von Biosensoren auf ihren therapeutischen Nutzen bewerten. Nach Schätzungen gibt es weltweit ca. 800 wilde Laucharten.

Im Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben gibt es die weltweit grösste Lauchsammlung. Dort befinden sich ca. 400 verschiedene Arten.

In einigen Regionen Russlands gibt es eine Pflanze, mit dem botanischen Namen "Allium obliquum", die eine deutlich höhere Menge an schwefelhaltigen Verbindungen als Knoblauch aufweist. Allium obliquum wird wie Knoblauch verwendet. Ob diese Pflanze sich für einen feldmässigen Anbau eignet oder sich durch gezielte Züchtung dafür nutzbar machen lässt, wird zur Zeit geprüft.

Nach Mitteilung der Forscher weisen auch andere Wildarten des Knoblauchs grosse Mengen der wertvollen Schwefelverbindung auf, wie z.B. der einheimische Bärlauch "Allium ursinum". Diese können sowohl als Heilpflanze oder als Gewürz eingesetzt werden.

10.09.2001 DeaM Aktuell

Weißwein senkt den Cholesterin-Spiegel

Das Rotwein eine gesundheitsfördernde Wirkung hat, ist inzwischen allen bekannt. Nun ergab eine Studie in Freiburg, dass auch Weißwein in Maßen gesund ist und vor Herzinfarkt schützt. An 15 Männern wurde diese Studie durchgeführt und bei allen ging der Cholesterin-Spiegel eindeutig zurück.

Die britische Fachzeitschrift "New Scientist" berichtete, dass es inzwischen auch Rotwein-Pulver für Alkohol-Abstinenzler auf dem Markt gibt. Auch dieses wurde in einer Studie getestet. Dafür konsumierten 20 gesunde Männer kleine Mengen von dem Pulver über einen Zeitraum von 2 Wochen. Es stellte sich heraus, dass die Ablagerungen von LDL-Cholesterin im Blut durch das Extrakt ebenso vermindert wurden wie es bei Rotwein selbst der Fall wäre. Die positive Wirkung des Pulvers beruht auf Polyphenolen.

Weitere Informationen über Cholesterin.

08.09. - 09.09.2001 DeaM Aktuell

Wer sich fleischlos ernährt, braucht zusätzlich Eisen

Im Rahmen der Fitness-Welle neigen immer mehr Menschen zu fleischloser Kost. Doch der Trend zu mehr Gemüse, Joghurt und Fisch hat auch einen Nachteil: Fleisch ist nämlich der effektivste Eisenlieferant. Gerade junge Mädchen im Wachstum, Sportler und ältere Menschen haben einen erhöhten Eisenbedarf. Frauen in den mittleren Lebensjahren sind auch vielfach unzureichend mit dem Mineralstoff versorgt. Erste Anzeichen von Eisenmangel sind auffallende Blässe, Kraftlosigkeit und ständiges Frösteln.

Allen, die auf Fleisch und Wurst verzichten, wird empfohlen, auf bestimmte pflanzliche eisenhaltige Lebensmittel wie zum Beispiel Hülsenfrüchte und Feldsalat auszuweichen. Denn unser Körper kann Eisen nicht selbst produzieren. Die Mahlzeiten sollten mit Vitamin-C-reichem Gemüse kombiniert werden. Die normale Tagesdosis lässt sich zwar mit einer vegetarischen Ernährung abdecken, bei erhöhtem Bedarf raten Experten jedoch zu einem zusätzlichen Präparat aus der Apotheke.

Den größten Teil der zehn bis 15 Milligramm, die wir täglich zu uns nehmen sollten, benötigt der Organismus, um daraus den Blutfarbstoff Hämoglobin zu produzieren. Er ist wichtig für die Sauerstoffversorgung der Organe. Eine Eisenkur im Frühjahr und eine weitere im Herbst helfen, die nötigen Eisenvorräte aufzufüllen. Besonders bewährt haben sich Kräuterblutsäfte aus der Apotheke mit einer gut verwertbaren Eisen-II-Verbindung.

07.09.2001 DeaM Aktuell

Traumfigur durch Hormone

An der Universitätsklinik in Lübeck wurde eine Studie durchgeführt, bei der normalgewichtigen Studenten "alpha-MSH", ein Gehirnbotenstoff, als Nasenspray verabreicht wurde. Der Gehirnbotenstoff soll beim Abnehmen helfen, indem mehr Fettmasse abgenommen wird, denn bei einer normalen Diät wird viel Muskelmasse und weniger Fettmasse abgebaut.

Alpha-MSH kurbelt den Stoffwechsel an, wirkt im Gehirn appetithemmend und vermutlich wird die Fettverbrennung gefördert. Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Leber sind nicht beobachtet worden.

Bei dieser Studie wurden die Probanden über das Ziel des Experiments im unklaren gelassen, um ein bewusst herbeigeführtes Abnehmen zu verhindern. Innerhalb von 6 Wochen hatten die Testpersonen 0,79 Kilogramm Gewicht verloren und insgesamt 1,68 Kilogramm Fett, ohne die Essgewohnheiten umzustellen.

Der Endokrinologe Horst Fehm meint, damit sei nachgewiesen, dass eine Gewichtsabnahme durch Hirnbotenstoffe möglich ist, ohne dass die Personen die Ernährungsgewohnheiten ändern.

Weiterer Themen hierzu: Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenerkrankungen.

06.09.2001 DeaM Aktuell

"Käse schließt den Magen"

Das Online-Gesundheitsmagazin "Lifeline" berichtete, dass eine schnelle Magenentleerung durch Käse gehemmt wird und ausserdem für ein längeres Sättigungsgefühl sorgt. Weiterhin hat Käse eine gesundheitsfördernde Wirkung auf die Verdauung. Käse ist eine gesunde Zwischenmahlzeit, da es die Fettverdauung anregt.

Durch seinen hohen Caseingehalt schützt Käse auch die Zähne. Casein in Verbindung mit Kalzium und Phosphat bewirkt eine Remineralisierung des Zahnschmelzes und dadurch verhindert es die Entstehung von Karies.

Weltweit sind mehr als 3.000 Käsesorten bekannt. Mindestens 2.000 davon sind auch im Handel erhältlich.

05.09.2001 DeaM Aktuell

Was Mütter bei Neurodermitis beachten sollten

Ungefähr jedes zehnte Kind in Deutschland leidet an Neurodermitis, was nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Eltern eine große Belastung ist. Zum Glück verläuft die Mehrzahl der Fälle leicht, so dass die Krankheit nur wenige Einschränkungen für die Familie mit sich bringt. Dennoch schenken viele Mütter diesem Hautleiden zu viel Aufmerksamkeit. Sie sind andauernd mit dem Nachwuchs zusammen und können nicht mehr loslassen. Es ist für diese Mütter wichtig zu lernen, auch mal etwas für sich zu tun.

Sie sollten sich nicht ausschließlich auf die Krankheit ihres Sprösslings konzentrieren, denn Kinder lernen sehr schnell, dass sie die volle Aufmerksamkeit ihrer Eltern bekommen, wenn sie sich blutig kratzen. Sie versuchen, die Mutter für sich allein zu beanspruchen - vor allem dann, wenn es mehrere Geschwister gibt. Dieses Verhalten müssen Eltern dem Kind unbedingt abgewöhnen.

04.09.2001 DeaM Aktuell

Teebaumöl-Produkte sanfte Hilfen bei zahlreichen Problemen

Da nach wie vor die Teebaum-Produkte, die wir in unserer Datenbank erwähnen, zu den meistgekauften Artikeln im Rahmen unseres Warenkorbes zählen, seien sie an dieser Stelle noch einmal als Liste dargestellt.

Mandini Teebaum-Shampoo & Duschgel
Mandini Teebaum Bade-Öl
Mandini Teebaum-Öl
Mandini Teebaum Reinigungsmilch
Mandini Teebaum Gesichtswasser
Mandini Teebaum Pickel-Tupfer 100% Natur
Mandini Teebaum Hautcreme mit Ringelblume
Mandini Teebaum Salbe mit Nachtkerzen-Öl
Mandini Teebaum Fußcreme
Mandini Teebaum Hornhaut-Balsam

Wenn Sie sich einen Überblick über alle von uns angebotenen Bücher und Produkte verschaffen wollen, so finden Sie diese auf dem Katalog-Index aufgelistet.

03.09.2001 DeaM Aktuell

Cholesterinsenkung durch Ballaststoffe

Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, sollen Personen die ihren Cholesterinspiegel senken wollen, sich möglichst ballaststoffreich ernähren. Nicht ausreichend sei die cholesterinsenkende Wirkung von Artischocken, Grapefruit und Knoblauch. Für Präparate mit den genannten Inhaltsstoffen gilt dies ebenso.

Es gibt Studien, bei denen die Senkung der Blutfettwerte durch Knoblauch untersucht wurde. Wobei das im Knoblauch enthaltene Alliin für diese Wirkung zuständig ist. Jedoch weichen die Untersuchungsergebnisse voneinander ab. Ausführliche Studien zu der cholesterinsenkenden Wirkung von Artischocken und Grapefruits gibt es leider nicht.

Die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Frau Monika Erdmann, wies darauf hin, dass Artischocken-Dragees als Arzneimittel gelten, wenn in der Werbung auf eine pharmakologische Wirkung hingewiesen wird und nicht mehr als Nahrungsmittelergänzung zu sehen sind.

Wenn die Dragees ausdrücklich die Darmtätigkeit unterstützen und Blähungen vermeiden sollen, handelt es sich um ein Arzneimittel, welches eine Zulassung braucht und apothekenpflichtig ist, so ein Urteil des Landgerichts Köln (Az.: 31 O 924/99).

01.09. - 02.09.2001 DeaM Aktuell

Fettarme Kost erhöht das Wohlbefinden

Es tritt keine Verschlechterung der Lebensqualität ein, wenn man die Ernährung auf fettarme Kost wie z.B. Gemüse, Obst und Ballaststoffe umstellt. Ein höheres Wohl-
befinden ist die Folge, so berichtete "Bild der Wissenschaft". Eine Studie ergab, dass
Patienten mit der Ernährungsumstellung und den damit verbundenen Änderungen
in Bezug auf Einkauf, Kosten, Zubereitung und Geschmack der Speisen positiv reagierten.

194 Patienten mit Dickdarmpolypen wurden untersucht. Die Ärzte empfohlen diesen Patienten eine fettarme Kost um die Darmgesundheit zu fördern. Gegessen wurde täglich 18 Gramm Ballaststoffe und 3,5 Portionen Früchte und Obst pro 1000 Kalorien. Aus Fett bestanden lediglich 20 Prozent der Nahrung.

Studienteilnehmer wurden über einen Zeitraum von vier Jahren zu den Auswirkungen der Nahrungsumstellung befragt und mit einer Kontrollgruppe verglichen, die ihre Ernährung nicht geändert hatte. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Lebensqualität nicht verschlechtert, wenn man sich von fettarmer, faserreicher Kost mit Gemüse und Obst ernährt. Dies berichtete Donald Corle in der Fachzeitschrift "Annals of Behavioral Medicine."

Personen, die den empfohlenen Speiseplan vier Jahre lang durchhielten, zeigten ein größeres Vertrauen in die eigene Gesundheit. Sie sind der Ansicht, dass die richtige Nahrungsauswahl das Wohlbefinden steigert. Zudem interessierten sie sich stärker für die Themen Ernährung und Gesundheit.

 

 

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