Bandscheiben werden durch körpereigene Zellen repariert

Von großer Bedeutung sind die Erkenntnisse einer umfangreichen Studie, die sich mit der körpereigenen Bandscheibenknorpelzelltransplantation (ADCT) beschäftigte.

Wo herkömmliche Bandscheibenoperationen enden, fängt die ADCT an: Aus dem Bandscheibenmaterial, das während eines mikrochirurgischen Eingriffes entfernt wird, werden Knorpelzellen getrennt und im integrierten Isolator gezüchtet. Diese werden nach einigen Wochen in die operierte Stelle transplantiert und regenerieren dort neues Knorpelgewebe.

"In der Studie zeigt der Vergleich von Bandscheiben, denen Knorpelzellen transplantiert worden sind, gegenüber unbehandelten bereits nach drei Monaten die Regeneration von neuem Knorpelgewebe. Interessant ist die Tatsache, dass die fortschreitende Degeneration der behandelten Bandscheibe im Vergleich zu der Kontrollgruppe erheblich reduziert ist", berichtet Dr. Hans Jörg Meisel. Er hat im Rahmen eines Heilversuchs schon sechs Patienten - den ersten vor etwa 15 Monaten - mit der neu entwickelten Methode operiert. Bevor das Verfahren allgemein angewendet wird, sollen aber noch weitere Studien durchgeführt werden.

 

 

>zurück zum Archiv-Index