Hohe Lebenserwartung - Die Deutschen werden immer älter

Die Lebenserwartung der Deutschen steigt immer weiter an. Wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS) in Wiesbaden mitteilte, wird ein heute neugeborener Junge durchschnittlich 74,8 Jahre, ein Mädchen 80,8 Jahre alt. Dies geht aus der aktuellen "Sterbetafel" hervor, die sich aus den Daten der verstorbenen und der Gesamtbevölkerung der vergangenen drei Jahre berechnet. Nach der vorhergehenden Sterbetafel der Jahre 1997 bis 1999 wurden Neugeborene 74,4 beziehungsweise 80,6 Jahre alt.

Auch mehr als zehn Jahre nach der Wende werden dem Bundesamt zufolge die Bürger im neuen Bundesgebiet noch nicht so alt wie die Menschen im alten Bundesgebiet. In den alten Ländern haben Jungen heute bei der Geburt eine Lebenserwartung von 75,1 Jahren, in den neuen Ländern beträgt diese 73,5 Jahre. Bei der vergangenen Sterbetafel war der Ost-West-Unterschied in der Lebenserwartung 1,8 statt wie jetzt 1,6 Jahre. Bei weiblichen Neugeborenen verringerte sich der Abstand zwischen Ost und West von 0,75 auf 0,6 Jahre.

Die Lebenserwartung wird normalerweise für Neugeborene berechnet. Aber auch bei Älteren können die Statistiker die durchschnittlich verbleibende Lebenszeit errechnen. So lebt ein heute 60 Jahre alter Mann noch durchschnittlich 19,25 Jahre (19,0), also länger als ein heute neugeborener Junge. Eine gleichaltrige Frau hat noch 23,5 Jahre (23,3) vor sich, berichtete DESTATIS. Die Sterbetafeln beschreiben die gegenwärtigen Verhältnisse, betonen die Experten. Sie seien keine Prognose für die künftige Entwicklung.

 

 

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