Nach medizinischer und psychologischer Behandlung:

„Einwöchiges Bochumer Gesundheitstraining (BGT) in der Ferienresidenz Hapimag in Unterkirnach (Schwarzwald) vom 10.01.04 bis 17.01.04 und vom 24.01.04 bis 31.01.04“

Was kann ein Kranker – zusätzlich zu einer ärztlichen Versorgung – durch eigene Mithilfe tun, um wieder gesund zu werden? Jeder von uns macht die Erfahrung, dass wir in Zeiten der Niedergeschlagenheit oder Überlastung eine erhöhte Bereitschaft für Infekte oder sonstige Krankheiten haben. Demgegenüber sind wir in Zeiten der Zuversicht und des Hochgefühls auch im Allgemeinen gesünder und belastbarer.

Welche Hilfen kann ein ganzheitliches Übungsprogramm anbieten, die Selbstheilungskräfte zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern?

In der Arbeitsgruppe „Vegetative Funktionen (Prof. Dr. Dr. Walter Niesel, Dipl.-Psychologe Erhard Beitel) der Ruhr-Universität Bochum wurde dieses ganzheitliche Trainingsprogramm entwickelt, das von den Ideen des amerikanischen Therapeuten-Ehepaares SIMONTON angeregt wurde. Zentrales Ziel der Gruppen- und Einzelarbeit mit dem BGT ist die Unterstützung und Stärkung der individuellen gesundheitsfördernden Möglichkeiten der Teilnehmer. Dabei hat sich immer mehr erwiesen, dass nicht nur Krebskranke, MS-Betroffene und anderen chronisch kranken Menschen im Training profitieren, sondern dass auch jeder „Gesunde“ von den Übungen und Inhalten dieses Programms für seine Lebensqualität einen großen Nutzen ziehen kann.

In den Trainingsgruppen wird mit Entspannungsverfahren gearbeitet, weil das Lernen körperlicher Entspannung gleichzeitig auch das Lernen seelischer Entspannung bedeutet.
Im Zustand körperlicher Entspannung werden Vorstellungsübungen eingesetzt, die den Gesundungsprozess unterstützen und die allgemeine Vitalität stärken.
Die Teilnehmer werden angehalten, sich mit gesundheitsbelastenden Gewohnheiten (Rauchen, Alkohol, zu wenig Schlaf, zu viel Arbeit, usw.) auseinander zusetzen.
Ein ganz bestimmtes Vorhaben, ein Ziel, das wir erreichen wollen, aktiviert und mobilisiert uns und setzt zu seiner Verwirklichung Kräfte frei. Es ist also wichtig zu fragen: „Warum möchte ich gesund werden?“, „Wie sieht kurz- oder langfristig meine Lebensplanung aus?“ „Durch welche eigenen Aktivitäten kann ich selbst zu meiner Gesundung beitragen?“
Was ist für uns Gesundheit? Wenn wir darunter seelisches und körperliches Wohlbefinden verstehen, so liegt es nahe, uns auch vermehrt Dingen zu widmen, die uns in unserer ganzheitlichen Weise mobilisieren, z.B. Aktivitäten die Freude machen und durch Einbeziehen des Körpererlebens bei Bewegungsübungen Lebensfreude und Selbstvertrauen fördern.

Das Wochenseminar in Unterkirnach gibt vielen Menschen wieder Lebensmut und Lebensfreude.

Mit freundlichen Grüßen

Wilfried G. Schmitt, Mai 2003

 

 

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