Oder: Die Firma Morinda gegen den Rest der Welt

Dr. Ralph Heinicke entdeckte während seiner Forschungsarbeit im Ananas Institut in Hawaii Bromelain und Proxeronin. Nach vielen Jahren erfolgreicher Forschungsarbeit veröffentlichte Heinicke die von ihm entdeckten zahlreichen therapeutischen Möglichkeiten des Proxeronin in der Nonifrucht. Dr. Heinicke führte einige faszinierende Studien in denen er die chemischen Zusammensetzungen von Noni weiter darlegen konnte. Mittelpunkt seiner Forschungsarbeit war und ist jedoch das Proxeronin und sein Einfluß auf den menschlichen Organismus. Noni enthät z.B. rund 800 mal mehr Proxeronin als Ananas, die dem Noni als Proxeronin Träger am nächsten kommt.

Was ist eigentlich diese Noni-Frucht?

Noni, botanischer Name "Morinda citrifolia", gehört zur Gattung 'Maulbeere' Rubiaceae Sie ist aber auch unter zahlreichen anderen Namen bekannt: In Samoa und Tonga nennt man sie 'Aka', in Indien 'Aachie', in englisch 'Indian Mulberry', in Tahiti und Raratonga 'Nono', in Fidschi 'Kura'.
Als heilkräftige Pflanzenteile finden die Rinde, Blätter, Blüten, Frucht und Samen Verwendung. Die Pflanze ist ein immergrüner Baum, ca. 7 - 10 Meter hoch, oder oft auch nur ein Busch, das Laub ist dunkelgrün, glänzend, die Blätter sind oft bis zu 30 cm lang. Kleine weisse wohlriechende Blüten erscheinen auf den jungen Nonifrüchten, welche noch hart und grün sind. Die Früchte entwickeln sich über einen Zeitraum von drei Moanten. Die reife Frucht hat eine creme-weisse Farbe und erreicht die Form und Grösse einer Kartoffel. Das Fruchtfleisch schmeckt bitter und hat im vollreifen Zustand einen ausgeprägt ranzigen Geruch. Die Frucht wird geerntet sobald sie die characteristische cremig-weisse Farbe aufweist.

Und wer ist die Firma Morinda?

Die Morinda Inc., 333 W. River Park Drive, Provo, UT 84604, USA ist ein US-Unternehmen, dass den Noni-Saft ausschließlich im Networking-System (Strukturvertrieb) vertreibt und so seit dem Jahr 2000 ungewöhnlich hohe Umsatzsteigerungen erreicht hat. Als dem Noni-Safr 2000 der Zugang nach Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern von Gesetz wegen verboten wurde, erkämpfte die Morinda Inc. diese Zulassung und erhielt sie auch am 12. Juni 2003. Und nun gehen die Irritationen los.

Weil das offizielle Schreiben der EU-Kommission natürlich an die Morinda Inc. adressiert ist, diese war ja auch der Kläger, geht man seitens des Unternehmens davon aus, dass nur diese Firma berechtigt sei, den Noni-Saft in den Bereich der EU einzuführen. Das ist natürlich so nicht richtig, wird aber sehr werbewirksam vermarktet. Richtig ist der ausschließlich gültige EU-Text in der englischen Fassung. Dieser sagt unzweideutig in

• Artikel 1: Noni-Saft, also Saft aus der Frucht Morinda citrifolia, darf als ein novel food ingredient in Form von pasteurisiertem Fruchtdrink in den Markt der EU eingebracht werden.
• Artikel 2: Die Bezeichnung "Noni juice" oder "juice of Morinda citrifolia" muss auf dem Etekett des Produktes vermerkt sein ...
• Artikel 3: Diese Entscheidung ist an die Morinda Inc. adressiert.

Das sind alle Artikel der Entscheidung! Mehr steht dort inhaltlich nicht über die Einfuhr. Es steht nirgendwo, dass die Einfuhr nur der Firma Morinda Inc. zugestanden wird. Dies wäre auch ein klarer Verstoss gegen geltende Monopolbestimmungen der EU!

Dies alles hindert die Morinda Inc. aber nicht daran, jeden anderen Nonisaft, der teilweise sogar wesentlich qualitativer und naturbelassener ist, sofort bei Erscheinen einer Annonce oder neuer Internetseite abzumahnen. Hierbei nutzt man das leider völlig unsinnige uns am Ziel völlig vorbeigehende deutsche Abmahnungsrecht und macht sich so die deutsche Justiz zum Gehilfen bei der Ausweitung einer nicht gerechtfertigten Monopolstellung. Grund hierfür ist natürlich der auf diese Weise weiter recht hohe Preis für den Noni-Saft der Morinda Inc., der sich aus den mehr als 50% ausmachenden Provisionsstaffeln eines Strukturvertriebes ergeben.

Zahlen muss letztendlich - wie immer - der Verbraucher, der sich mit dem Erwerb des Noni-Saftes eine gesundheitliche Hilfe erhofft und in vielen Fällen auch erreicht hat. Man kann nur hoffen, dass endlich einmal andere Firmen den Mut haben, diesem schamlosen Treiben der Morinda Inc. entgegen zu treten und sich ihr Recht auf dem deutschen und europäischen Markt erstreitet, wenn sie von der Morinda Inc. nicht in Ruhe gelassen wird. DeaM wird alle Maßnahmen unterstützen, den inzwischen erwiesenermaßen bei zahlreichen Gesundheitsproblemen recht hilfreichen Noni-Saft zu einem akzeptablen Preis an alle Interessenten zu bringen. Wichtig ist uns nur, dass es sich hierbei um reinen und nicht mit Zusätzen verfälschten Natursaft handelt.

Das DeaM Team, Oktober 2003,

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