Pascoe-Studie 2004 zeigt: Deutsche vertrauen auf natürliche Medizin

Evidenzbasierte Naturmedizin – Studien belegen Wirksamkeit von pflanzlichen
und homöopathischen Medikamenten

Achtzig Prozent der Menschen in Deutschland ziehen die Naturmedizin
chemischen Medikamenten vor. Das ist das Ergebnis der Pascoe-Studie, die im
Juli 2004 vom Marktforschungsinstitut Emnid durchgeführt wurde. Die Vorteile
liegen in der besseren Verträglichkeit und im geringeren
Nebenwirkungsprofil. „Aber die Befragten vertrauen auch darauf, dass
Naturmedizin wirkt: 88 Prozent glauben, dass Naturmedizin Beschwerden
lindert und 82 Prozent sind der Meinung, dass Naturmedizin sogar eine
Heilung der Krankheit bewirkt“, zitiert Jürgen F. Pascoe, Geschäftsführer
von Pascoe Naturmedizin die Ergebnisse dieser Studie. Dieses Vertrauen haben
die Menschen zu Recht, erklärten Experten im Rahmen einer Pressekonferenz
des Expertenkreis Naturmedizin in Hamburg. „In den letzten Jahren wurden
viele Studien zur Naturmedizin durchgeführt, die ihre Wirksamkeit und
Verträglichkeit belegen“, betont Professor Karin Kraft, Inhaberin des
Lehrstuhls für Naturheilverfahren an der Universität Rostock und Mitglied
des Expertenkreises Naturmedizin (Kontakt: Expertenkreis Naturmedizin,
Schiffenberger Weg 55, D-35394 Gießen, Tel.: 0641 79 60 118, Fax: 0641 79 60
119).

Es gibt sowohl pflanzliche Medikamente als auch homöopathische Arzneimittel,
die durch klinische Studien abgesichert sind. Zu den homöopathischen
Komplexmitteln – Kombinationen aus mehreren homöopathischen Einzelmitteln –
liegen laut Kraft verschiedene Studien vor, die eine Wirksamkeit bestätigen.
„Eine randomisierte placebo-kontrollierte Doppelblindstudie belegt, dass mit
dem Komplexmittel Antimigren die Häufigkeit der Migräneanfälle, die Stärke
der Anfälle und ihre Dauer reduziert werden kann“, so Dr. med. Ulrich
Schauer, von der Migräne-Klinik Königstein. Nach 16 Wochen war die
Häufigkeit der Anfälle um über 50 Prozent niedriger als zu Beginn der
Untersuchung. „Antimigren erfüllt damit die Kriterien für eine effektive
Migräneprophylaxe, die von der International Headache Society aufgestellt
wurden“, betont Schauer.

Als Beispiel für evidenzbasierte Phytotherapie stellt Dr. Tom Waldmüller,
Produktmanager Internationales Marketing von Pascoe Naturmedizin, eine
weitere Doppelblindstudie vor, die die Wirksamkeit und Verträglichkeit des
pflanzlichen Kombinationspräparates Neurapas balance belegt. Diese
Kombination aus Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume verbessert sowohl
die depressive Symptomatik als auch die Lebens- und Schlafqualität. „Den
Patienten stehen bei vielen Erkrankungen Phytopharmaka und Homöopathika zur
Verfügung, deren Wirkung im Sinne der evidenzbasierten Medizin abgesichert
ist“, betont Kraft. Gerade bei Erkältungskrankheiten, Schlafstörungen,
depressiver Verstimmung und Migräne vertrauen die Menschen laut der
aktuellen Pascoe-Studie auf Naturmedizin. Rund die Hälfte der Befragten
bevorzugen natürliche Medikamente bei Migräne und sogar 68 Prozent wünschen
Naturmedizin bei depressiver Verstimmung oder nervöser Unruhe. „Insgesamt
kann festgehalten werden, dass die bisher vorliegenden Untersuchungen das
Vertrauen der Patienten in die Naturmedizin rechtfertigen und sie bei vielen
Erkrankungen unverzichtbar ist“, so Kraft.

Unter dem Motto „Naturmedizin im vereinten Europa - quo vadis?“ organisiert
die ANME am Samstag, den 13. November 2004, 10 Uhr, in Frankfurt erstmalig
ein europäisches Symposium. Zu diesem Termin werden namhafte Referenten aus
Verbänden, Industrie und Wissenschaft die Probleme und den zu schützenden
Stellenwert der Naturmedizin und Naturheilkunde in einem gemeinsamen Europa
diskutieren. Als Besucher haben sich Mitglieder des EU-Parlaments,
Gesundheitspolitiker, Wissenschaftler und Naturheilkundler aus ganz
Deutschland und dem benachbarten Ausland angemeldet.

Kontaktadresse:
ANME-Symposium
Tel.: 06187/990603, Fax: 06187/9928075
e-mail: info@anme.info

Die Association of Natural Medicine in Europe e.V. (ANME) setzt sich, als
internationaler Zusammenschluss von naturheilkundlich tätigen Organisationen
und Personen in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, für den
dauerhaften Erhalt der Naturheilmittel im europaweiten Markt ein. Dabei
stehen die Koordinierung und gemeinsame Interessenwahrnehmung der
europäischen Naturheilkunde im Mittelpunkt aller politischen und initiativen
Aktivitäten der ANME.

Pressekontakt: Monika Gerhardus
Tel. 0049(0)6187- 9928121, Fax: 0049(0)6187-9928074, e-mail: info@anme.info
September 2004

 

 

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