Tomaten-Diät für die Leber – Rote Blutkörperchen bleiben!

Mit einer Tomaten-Kur können Hepatitis-Patienten die Zahl ihrer roten Blutkörperchen konstant halten. Das ergab eine italienische Studie aus Neapel, bei der 92 chronisch an Hepatitis C erkrankte Teilnehmer berücksichtigt wurden.

Sämtliche Probanden unterzogen sich einer kombinierten Interferon-Ribavirin-Therapie. Um einer Senkung der roten Blutkörperchen durch Ribavirin und damit einer Unterversorgung aller Körpergewebe mit Sauerstoff vorzubeugen, erhielten 46 Teilnehmer täglich eine 100-Gramm-schwere Portion eines so genannten „Functional Foods“ auf Tomatenbasis: Diese Gerichte waren besonders reich an Vitamin C, E und Betacarotinoiden.

Eine Nahrungsergänzung, die sich gelohnt hat: Nur 8,7 Prozent der Probanden aus der Tomatengruppe mussten ihre Ribavirin-Dosis reduzieren, weil sich bei ihnen zuwenig rote Blutkörperchen nachweisen ließen. Bei zweiten Hälfte der Teilnehmer, die keine zusätzliche Tomatenkost verzehrt hat, lag der Anteil bei 30,4 Prozent.

Die Autoren der Studie kamen daher zu dem Schluss, dass eine tomatenreiche Ernährung dabei hilft, den Verlust von roten Blutkörperchen im Organismus zu vermeiden. Auch die Verträglichkeit der notwendigen Ribavirin-Dosis werde für die Patienten dadurch verbessert.

Ob die Tomaten roh oder in Form von Pizza und Spaghetti gegessen werden können, ließ die Studie leider unbeantwortet.

Weitere Informationen zum Thema unter www.hepatits-care.de, Oktober 2004

 

 

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