Die Lebenserwartung in Deutschland hat sich in den vergangenen 135 Jahren mehr als verdoppelt.

Laut Statistischem Bundesamt hat ein im Jahr 2004 geborener Junge eine durchschnittliche Lebenserwartung von 81,7 bis 84,9 Jahren. Mädchen dieses Jahrgangs können sich auf 87,8 bis 90,4 Jahre Lebenszeit einstellen. Jungen des Geburtsjahrgangs 1871 konnten lediglich mit 39,1 Jahren, Mädchen mit 42,1 Jahren rechnen. Von den Männern des Geburtsjahrgangs 2004 werden der Modellrechnung zufolge rund 92 Prozent 65 Jahre alt werden. Bei den Frauen sind es sogar 96 Prozent. Den 85. Geburtstag erleben danach voraussichtlich noch 80 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer.

Die neue Modellrechnung der Behörde basiert auf Generationensterbetafeln und arbeitet mit zwei verschiedenen Rechentrends. Diese Tafeln zeigen die durchschnittliche Lebenserwartung eines Neugeborenen, unter Berücksichtigung der möglichen künftigen Entwicklung der Sterblichkeit. Grundlage ist die Zivilbevölkerung im früheren Bundesgebiet. Die Hochrechnung geht davon aus, dass es künftig keine Kriege, Umwelt- oder Wirtschaftskatastrophen geben wird, die sich nachhaltig negativ auf die Lebenserwartung auswirken. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Sterblichkeit weiter zurückgeht.

Quelle: Statistisches Bundesamt, medline, N-TV online u.a. September 2006


 
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