Neue Hoffnung für Creutzfeldt-Jacob Patienten

Wissenschaftler in Schottland und Italien haben ein Antibiotikum entdeckt, das sowohl bei Creutzfeldt-Jacob aber auch bei der Rinderseuche BSE und ähnlichen Erkrankungen Hilfe bringen kann. Das veröffentlichte die Fachzeitschrift "Proceeding of the National Academy of Sciences".

Es handelt sich dabei um ein Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, das in der Lage ist, die krankheitserregenden Eiweiße (Prione) zu schwächen. Durch diese Schwächung werden nach Angaben der Forscher einige der krankheitserrregenden Prione wehrlos und können dann von den Enzymen verdaut werden.

Als bemerkenswerteste Erkenntnis bezeichneten die Wissenschaftler aus Italien und Schottland bei den Forschungsergebnissen aber, dass das Antibiotikum in der Lage ist, die sogenannte "Blutbarriere" im Hirn zu überwinden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dass das Antibiotikum auch in der Praxis und nicht, wie so viele andere Mittel, nur im Labor wirken kann.

Seitens der Wissenschaft erhofft man sich nun, auf Basis dieser Forschungsergebnisse in der kommenden Zeit Medikamente zu entwickeln, die dann bereits vorbeugend (präventiv) bei der Ansteckungsgefahr mit Creutzfeldt-Jacob und BSE erfolgreich eingesetzt werden können.

 

 

>zurück zum Archiv-Index