Untersuchungen
belegen: Spezielle Saunaform hilft Bluthochdruckpatienten
Zwölf bis 15
Millionen Bundesbürger sind davon betroffen. Es ist der zentrale
Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und nach wie vor stellt
Bluthochdruck ein ungelöstes medizinisches Problem dar. Nun verspricht
eine verblüffend erfolgreiche Therapie Hypertonikern Linderung oder
sogar Blutdrucknormalisierung ohne jedes Medikament.
Die Ergebnisse einer Studie am renommierten Universitätsklinikum
Charité in Berlin bestätigen eindeutig die positive Wirkungskraft
einer speziellen Saunaform auf Bluthochdruckpatienten - eine kreislaufschonende
Saunavariante. Dabei liegen die Temperaturen im Saunaraum als medizinisch
genutzte Behandlungsform zwischen 46°C bis 60°C und die relative Luftfeuchtigkeit
zwischen 40% bis 55%.
Doz. Dr. Hans-Joachim Winterfeld beobachtete im Verlauf von zwei Jahren
das Herz-Kreislaufverhalten bei Bluthochdruckpatienten unter dieser regelmäßigen
Sauna-Anwendung. Der Untersuchungsleiter an der Charité konnte
so zwischen August 1996 und September 1998 an über 40 medikamentenfreien
Patienten gesicherte Ergebnisse nachweisen. Über ein Drittel der
Patienten (38%) erlebten eine Blutdrucknormalisierung. Ruheblutdruck wie
auch Herzfrequenz wurden durch diese Saunabehandlung teilweise deutlich
gesenkt. Das eindeutige Ergebnis der Wissenschaftler: Die regelmäßige
Anwendung beeinflußt erhöhten Blutdruck positiv (mindestens
zwei Besuche pro Woche, zwei Durchgänge á 8 bis 10 Min., sitzend
auf der zweiten Stufe).
Auch die periphere
Mikrozirkulation, die Blutversorgung der Gefäße an Armen und
Beinen, wird durch diese spezielle Anwendung erheblich verbessert. Wichtig
für jede Behandlung von Bluthochdruck ist die Annahme der Therapie
durch den Patienten. Und auch hier sind bei der neuen Anwendung beste
Ergebnisse zu verzeichnen: Sämtliche Patienten bewerteten die Behandlung
positiv und zeigten eine 100-prozentige Akzeptanz der Therapie.
Neben diesen außergewöhnlichen Wirkungen verzeichnete Dr. Winterfeld
bei 60% der Patienten eine allgemeine Verbesserung der Leistung und außerdem
eine Verbesserung der Lebensqualität (besseres Schlafverhalten, höhere
Virgilanz).
Zur Abkühlung empfehlen die Wissenschaftler Patienten mit Herz-Kreislauf-Störungen
die Regendusche bei Temperaturen zwischen 12°C bis 14°C. Für Bluthochdruckpatienten
bestehen somit keine Bedenken gegen den Besuch der Sauna in dieser Form
nach vorheriger Rücksprache beim Hausarzt oder Internisten unter
Beachtung der angegebenen Dosierung. Insgesamt bietet sich so diese Form
der Wärmebehandlung als effektive Zusatzbehandlung für Bluthochdruckpatienten
an.
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