Krankheitsbild:

Blähungen sind an sich harmlos, wenn sie nach der Aufnahme Gärung fördernder Speisen (Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln) entstehen. Sehr oft sind sie aber das Ergebnis einer schlechten Verdauung. Ist die Darmflora, aus welchem Grund auch immer, geschädigt, können die Stoffwechselabbauprodukte nicht mehr vom Organismus verarbeitet werden, und es kommt zu Gärung, Fäulnis und Gasbildung, begleitet von häufigen Bauchkrämpfen.

Eine Nahrungsmittelallergie kann ebenfalls vorliegen. Bei häufigen Blähungen sollte man deshalb eine Rotationskost über eine gewisse Zeit durchführen, um eine mögliche Allergie oder Unverträglichkeit festzustellen.

Wer zu Blähungen neigt, sollte blähende Nahrungsmittel meiden, langsam essen, gründlich kauen, möglichst wenig beim Essen trinken und auf einen regelmäßigen Stuhlgang achten.


 

Fachliteratur zum Thema:

Nahrungsergänzungsmittel Eine Orientierungshilfe - Peter Grunert >>

mögliche Therapieformen:

Durch seine antibakteriellen Wirkeigenschaften zerstört Apfelessig die Fäulnisbakterien und Gärungsgifte im Darmtrakt. Apfelessig (wie alle säurehaltigen Lebensmittel überhaupt) ist in Verbindung mit stärkehaltigen Nahrungsmitteln (Kartoffeln, Mehlerzeugnisse) zu meiden, auch in Verbindung mit Honig, da dieser Verdauung hemmend wirkt. Außerdem sollte Apfelessig nicht aus zu süßen Apfelsorten hergestellt sein.

Verbindung von Apfelessig mit Knoblauch, der als blähungswidrig gilt, vor allem bei der Speisenzubereitung;

  • 2 Teelöffel Apfelessig in einem Glas Wasser vor jeder Mahlzeit;
  • Getränkkombination: Apfelessig mit Anis, Melisse, Kümmel oder Fenchel;
  • feucht-warme Apfelessig-Wickel auf den Unterleib (Essigwasser Mischverhältnis 1 zu 1), etwa eine halbe Stunde lang.

Im alten China hat man Heilpilze bei Magen- und Darmproblemen eingesetzt.

Blähungen treten häufig zusammen mit Völlegefühl, Durchfall oder auch Verstopfungen auf. In diesem Fall ist möglicherweise das Reizdarmsyndrom Ursache von Blähungen.


 

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