Krankheitsbild:

Im Gegensatz zu Darmkatarrh, der meist als Folge einer Darmerkrankung auftritt, ist der normale Durchfall, auch Diarrhöe genannt, meist eine Folge der Ernährung oder eines bestimmten Zusammenwirkens verschiedener Nahrungsmittel.

Durchfall ist meistens eine Abwehrreaktion des Körpers auf Gift- oder Schadstoffe und äußert sich durch einen dünnen, manchmal flüssigen Stuhl. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein: verdorbene Nahrungsmittel, verunreinigtes Wasser, Medikamente, Allergien, Krankheiten (z.B. Darmgrippe, Gastritis, Kolitis, Nierenerkrankung), psychosozialer Stress. In den meisten Fällen ist Durchfall harmlos und nach höchstens 3 Tagen abgeschlossen. Bei chronischem Durchfall ist die Darmschleimhaut entzündet, so dass der Darm seine Funktion nicht mehr erledigen kann. Schadstoffe aus dem wunden Darm gelangen in den ganzen Körper und überfordern die Ausscheidung über die Haut und die Nieren. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, vor allem, wenn Blut ausgeschieden wird. Durchfall ist mit einem großen Wasserverlust verbunden; man sollte daher viel trinken, aber wenig essen.

Durchfall kann aber auch als Folge von bestimmten psychischen Einflüssen zu Durchfall kommen. Denken Sie nur an den Spruch: "Der hat ja vor Angst die Hosen voll".

Sollte Durchfall völlig überraschend und krampfartig auftreten, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.


 

Fachliteratur zum Thema:

Alternative Wege der Heilung - Helmut Isert >>

Nahrungsergänzungsmittel Eine Orientierungshilfe - Peter Grunert >>

mögliche Therapieformen:

Bei leichterem Durchfall sollten Sie einen Kräutertee trinken und ab dem dritten Tag dazu etwas leichten Zwieback oder Haferschleim essen.

Sie können dem Tee auch einige Tropfen Pfefferminz- oder Lavendelöl beigeben.

Es hat sich in den meisten Fällen als recht sinnlos erwiesen, Durchfall einfach durch die Einnahme von stopfenden Mitteln zu beheben, weil dabei oft schädliche Substanzen länger in Magen und Darm verbleiben und dort zu Schmerzen führen können.

Weitere Hausmittel sind:

Ganzkörperwaschungen mit Knoblauch-Essig zum Ausleiten über die Haut. Dadurch wird der Darm etwas entlastet, und die Darmflora kann sich regenerieren.

Viel Rohkost essen. Möhren, Rettich, Artischocken und Rote Bete eignen sich besonders, da sie antibakterielle Wirkstoffe enthalten und die an den Darmwänden befindlichen Giftstoffe aufsaugen.

Apfelessig hemmt den Durchfall, indem er die Darmfunktion reguliert und die in der Darmwand befindlichen Giftstoffe absorbiert bzw. bekämpft. Ganzkörperwaschungen mit Apfelessig unterstützen die Ausscheidung durch die Haut. Außerdem trägt Apfelessig zum schonenden Wiederaufbau der Darmflora bei und versorgt den Organismus mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen, wenn die Nahrungsaufnahme stark reduziert wird oder man sich zu einem kurzen Fasten entschlossen hat, bis der Durchfall abklingt.

  • Getränk: 2 Teelöffel Apfelessig in einem Glas Wasser (stilles Wasser, um Blähungen zu vermeiden) dreimal täglich bis zum Abklingen, und zwar in kleinen Schlucken, am besten vor jeder Mahlzeit;
  • Apfelessig mit Nelkenwurz, Beinwell oder Salbei;
  • feucht-heiße Apfelessig-Wickel auf den Bauch, je 2 Stunden 2mal am Tag;
  • Ganzkörperwaschungen mit Apfelessig (immer zum Herzen hin).

Oftmals tritt Durchfall auch im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom auf. Weitere Informationen zum Thema Durchfall als Symptom des Reizdarmsyndroms finden Sie hier.