Krankheitsbild:

Der Stoffwechsel hat eine zentrale Bedeutung, ja sogar eine lebenserhaltende, da alle Funktionen des Organismus von ihm abhängen: Er sorgt für den Auf-, Ab- und Umbau der Lebenssubstanz.

Wir haben aber mehrmals gesehen, dass der Organismus - wegen einer zunehmend denaturierten Ernährung - nicht mehr genügend Mineralien und vor allem Aminosäuren erhält, um das Nahrungsüberangebot zu verarbeiten, die Umwandlungsprozesse reibungslos durchzuführen und seine entschlackende und entgiftende Aufgabe hundertprozentig zu erfüllen.

Nicht ausgeschiedene Schlacken- und Giftstoffe lagern überall im Körper, erschweren die Arbeit der Organe erheblich, begünstigen Allergien, Entzündungen usw.

Typische Stoffwechselerkrankungen sind zum Beispiel alle chronischen Gelenkentzündungen (Gelenkrheuma, Arthritis, Gicht). Infolge einer zu eiweißhaltigen Ernährung werden die Stoffwechselschlacken im Gelenkgewebe abgelagert. Bei Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselstörung der Harnsäure, die nicht über die Nieren ausgeschieden wird, sondern kristallartige Ablagerungen in den Gelenken bildet.

Auch Diabetes ist eine Stoffwechselkrankheit, insofern das Hormon der Bauchspeicheldrüse Insulin, das für die Zuckerwertung im Organismus zuständig ist, das Überangebot an Nahrung nicht mehr bewältigen kann. Man spricht dann von "alimentarem Diabetes". Natürlich kommen andere Faktoren wie Dauerstress, mangelnde Bewegung hinzu.


 

Fachliteratur zum Thema:

Vitamine und Mineralstoffe Mangelerscheinungen natürlich behandeln - Peter Grunert >>

Nahrungsergänzungsmittel Eine Orientierungshilfe - Peter Grunert >>

mögliche Therapieformen:

Knoblauch führt dem Organismus bedeutende Mineralstoffe und Spurenelemente (Magnesium, Phosphor, Kupfer, Eisen) zu, die zahlreiche Stoffwechselvorgänge katalysieren. Außerdem enthält er bekanntlich alle essentiellen Aminosäuren, die der Organismus nicht selbst produzieren kann und sich über die Nahrung holen muss. Diese Aminosäuren dienen unter anderem zur Bildung von Fermenten, Enzymen und Hormonen.

In diesem Zusammenhang ist interessant zu wissen, dass Inhaltsstoffe der Knoblauchzwiebel die Aufnahme von Vitamin B fördern und das Vitamin C schützen. Bei arthritischen Beschwerden kann Knoblauch durch die Kaliumzufuhr entwässernd und entzündungshemmend wirken.

Was Diabetes anbetrifft, kann Knoblauch die Wirkung des Insulins günstig beeinflussen. Er ist nämlich ein guter Chromlieferant (0,3 bis 0,5 mg/100 g, Tagesbedarf 0,1 bis 0,2 mg). Chrom reguliert die Pankreasfunktion und fördert die Umwandlung der Fette.

Wichtig sind auch sinnvolle Nahrungsergänzungen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das aus der Schale des Reiskorns gefertigte AminoVitalis.

Obstessig führt dem Organismus zahlreiche Mineralstoffe zu, darunter welche (Fluor, Eisen, Kupfer), die den Stoffwechsel ankurbeln. Seit den Arbeiten des Biochemikers Hans Adolf Krebs in den fünfziger Jahren weiß außerdem man, dass der Organismus für die vielfältigen Stoffwechselvorgänge Essigsäure in relativ großer Menge (etwa 100 Gramm am Tag) benötigt und sie zum Teil selber produziert.

Innerhalb des Entgiftungsprozesses kann Obstessig außerdem die Ausleitung über Darm, Nieren und Haut (Ganzkörperwaschungen) günstig beeinflussen.

Brennesseln (als Salat, mit Obstessig angerichtet) sind bekannt für ihre Stoffwechsel anregenden Eigenschaften;

In der TCM werden auch Pilzmischungen empfohlen.

Ganzkörperwaschungen, Abklatschungen, Wasseranwendungen (Teil- und Vollbäder, Wassertreten usw.).