Krankheitsbild: Durch eine generalisierte Kälteeinwirkung auf den gesamten Körper, noch gefördert durch nasse Kleidung, kann die Körpertemperatur absinken und ein lebensbedrohender Zustand eintreten. Man unterscheidet die verschiedenen Stadien der Unterkühlung in drei Phasen: 1. Die so genannte "Aktive Phase"
2. Die "Schläfrig- oder Erschöpfungsphase"
3. Der "Kreislaufstillstand"
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Fachliteratur zum Thema: | ||
mögliche Therapieformen: Bei der ersten Phase:
Bei der zweiten Phase
Bei der dritten Phase
Zusätzliche Informationen: Infolge der Kälte kommt es zur Kreislaufzentralisation, also dem Zusammenziehen der kleineren Blutgefäße zugunsten der Aufrechterhaltung eines notwendigen Blutdruckes für die lebenswichtigen Organe. Das führt aber zu einer stark verminderten Durchblutung der äußeren Körpergebiete, insbesondere der Extremitäten. Die externe Wärmezuführung (Bad, etc.) oder Bewegung durch Dritte birgt die Gefahr eines Wiedererwärmungsschocks, da bei Eröffnung peripherer Gefäßgebiete kaltes Blut in die zentralen und lebenswichtigen Körperregionen gelangen. Das führt zu einem Temperaturabfall von etwa 0.5-1.0°C. Der erneute Abfall der Kerntemperatur sowie die blutchemischen Veränderungen lösen Störungen im Reizleitungssystem des Herzens aus, die tödlich enden können (Kreislauf- und Atemstillstand). Ebenso müssen
beim Retten des Unterkühlten aus dem Gefahrenbereich Lageänderungen
und Erschütterungen vermieden werden, da die Gefahr des "Bergungstodes"
durch Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern) besteht. |
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Letzte Änderung: Mi 07-Feb-2024