Krankheitsbild:

Bei Verbrennungen unterscheiden wir die Brandwunden je nach Schwere in 3 Grade:

1. Grad: Die Haut ist stark gerötet und schmerzt leicht. Nach einiger Zeit löst sich die Oberhaut. Dies entspricht einem leichten Sonnenbrand.

2. Grad: Auf den geröteten Hautstellen bilden sich Bläschen mit einer klaren bis milchigen Flüssigkeit. Die Schmerzen werden stärker. Die Bläschen brechen dann auf und die Flüssigkeit tritt aus.

3. Grad: Nun ist die Haut nicht mehr rot, sondern dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Sie ist verkohlt und das Gewebe stirbt ab. Es muss meist durch Transplantation erneuert werden.

Bei Verbrennungen 2. und 3. Grades treten als Nebenerscheinungen Fieberanfälle, Kreislaufbeschwerden und schockartige Zustände auf. Hier ist auf alle Fälle eine ärztliche Behandlung erforderlich.


  Fachliteratur zum Thema:

Alternative Wege der Heilung - Helmut Isert >>

 

mögliche Therapieformen:

Selbst behandeln sollten Sie wirklich nur kleinere Verbrennungen wie etwa einen schwachen Sonnenbrand, Verbrennungen mit einer Zigarette oder die obligatorischen Fingerkuppen, die man sich an einem heißen Topf oder der Herdplatte gerne verbrennt. Hier empfiehlt es sich dann, die verbrannte Hautstelle sogleich unter fließendes kaltes Wasser zu halten. Danach kann man Mehl, Eiweiß oder einen Lappen mit einem Brei aus rohen Kartoffeln auftragen.

Wesentlich wirksamer hat sich aber inzwischen das australische Teebaumöl gezeigt.

Sie können die schmerzende Hautstelle direkt mit dem Öl einreiben. Es wirkt sofort schmerzlindernd und kleinere Verletzungen sind bereits nach wenigen Tagen abgeheilt.

Bei geröteter Haut infolge thermischer Einwirkung kühlt und beruhigt Apfelessig die Haut und senkt den Schmerz bereits nach wenigen Minuten nachhaltig. Bei sofortiger Anwendung verhindert Apfelessig, dass die Verbrennung anschwillt und sich Bläschen bilden. Dabei wirkt er desinfizierend. Außerdem unterstützt Apfelessig die Ausheilung. Auf keinen Fall sollte er bei offenen Brandwunden angewendet werden, da er den Wundschmerz unnötig erhöhen würde. Hat ein Kind eine ätzende Flüssigkeit getrunken, sollte man ihm verdünnten Apfelessig zum Trinken geben, wenn es sich um eine Lauge handelt.

Zögert sich die Ausheilung hin, empfiehlt sich eine Entschlackungs- und Ausleitungskur, bei der Apfelessig den Heilvorgang beschleunigen und damit die Bildung größerer Brandnarben vermeiden kann.