Krankheitsbild:

Es ist nicht so einfach, den Tinnitus mit wenigen Worten zu erklären. So wird z.B. in einem medizinischen Fachwörterbuch Tinnitus in erster Linie als ein Symptom erklärt, das sich durch verschiedene Geräusche wie Klingeln, Pfeiffen Summen etc. im Ohr bemerkbar macht. In anderen Publikationen wird Tinnitus nicht als Symptom sondern als Auslöser für die vorgenannten Symptome bezeichnet. So ist Tinnitus sowohl Symptom als auch eine Funktionsstörung des Hörens, die bestimmte Symptome auslöst.

Aufgrund neuer wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse soll Tinnitus aber nicht alleine im Ohr, sondern auch im Gehirn entstehen. Zu dieser Erkenntnis kamen amerikanische Forscher in den vergangenen Monaten mit Hilfe einer in den letzten Jahren neu entwickelten nuklearmedizinischen Untersuchungsmethode, der Positronen-Emissions-Tomographie, kurz PET genannt. Ausgehend von der Überlegung, dass viele Krankheiten das Ergebnis von Stoffwechselstörungen sind, untersuchte man zahlreiche Tinnitus-Patienten mit Hilfe radioaktiver Substanzen, die direkt am Stoffwechselgeschehen teilnehmen. So konnte man feststellen, dass bei den an Tinnitus erkrankten Menschen leichte Veränderungen im Hörzentrum des Gehirns zu verzeichnen sind. Ebenfalls konnte man entdecken, dass Botenstoffe (Neurotransmitter) sich anders verhalten als bei gesunden Testpersonen. Die Forschung auf diesem Gebiet wird derzeit mit großer Eile vorangetrieben, da man sich davon einen großen Schritt nach vorn in der Tinnitus-Therapie erhofft.


  Fachliteratur zum Thema:

Alternative Wege der Heilung - Helmut Isert >>

 

mögliche Therapieformen:

Da gerade bei Tinnitus-Patienten die Schulmedizin häufig ihre Grenzen erreicht, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die alternative Medizin auf diesem Sektor einen großen Zulauf zu verzeichnen hat. Man kann hier keine allgemeingültigen alternativen Hilfen anführen, da sich jeder Tinnitus-Fall anders darstellt und individuell gesehen werden muss.

Tinnitus kann vielerlei Ursachen haben. Eine Möglichkeit ist die Durchblutungsstörung. Wenn dies die Ursache ist, kann Ginkgo biloba das Geräusch im Ohr verbessern oder gar wieder abstellen. Etwas Geduld und die richtige Ernährung sind aber Grundvoraussetzungen, damit das lästige Nebengeräusch bald wieder behoben werden kann.


 

Neu! Fachratgeber zum downloaden:  

Tinnitus - Symptome, Behandlung und Bewältigung

DeaM Empfehlung:

Gegen Tinitus wirkt gezielt eine Aminosäure, nämlich gutes Arginin als Neurostimulator