31.01.2002 DeaM Aktuell

Wirkung von Medikamente durch Nahrung beeinflusst

Beipackzettel warnen vor Wechselwirkungen mit Nahrungs- und Genussmitteln. Dies betrifft mehr als 5.000 im Handel erhältliche Medikamente.Sogar der Zeitpunkt der Einnahme der Medizin vor oder nach einer Mahlzeit kann die Wirkung erheblich beeinflussen, so der Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (aid) in Bonn.

Die meisten Wirkstoffe würden zwar bei der Einnahme nach dem Essen durch die Bindung an Nahrungsbestandteile nur in geringen Mengen vom Körper aufgenommen. Allerdings könnten durch die verzögerte Entleerung des gefüllten Magens Medikamente auch vorzeitig gelöst werden und dadurch im anschließenden Darmabschnitt unerwünscht hohe Mengen eines Wirkstoffs aufnehmen.

Eine Veränderung der Wirkstoffaufnahme kann auch durch spezielle Nahrungsmittel ausgelöst werden. Milchprodukte können den Wirkstoff der Antibiotika herabsetzten. Auch eiweißreiche Nahrungsmittel, wie Fisch oder Hülsenfrüchte zusammen mit Antidepressiva eingenommen, können den Bluthochdruck steigern oder zu Hirnblutungen führen.

Andererseits können eingenommene Medikamente über einen längeren Zeitraum die Nährstoffaufnahme stören. So bewirkt z.B. die Acetylsalicylsäure, dass Vitamin C und Folsäure nicht ausreichend mit dem Essen aufgenommen wird.

30.01.2002 DeaM Aktuell

Zur Traumfigur auch ohne Diät

Man muss nicht hungern oder eine Crash-Diät befolgen, um die angefutterten Pölsterchen loszuwerden. Bewusstes Essen ist angesagt. Oberstes Gebot: Fett sparen! Es sollten pro Tag nicht mehr als 30 Gramm sein. Nur wenig tierischen Ursprungs (gesättigte Fettsäuren belasten Herz und Kreislauf), aber dafür umso mehr Pflanzenöle mit wertvollen ungesättigten Fettsäuren. Auf Folgendes sollten Sie verzichten: Speckwürfel, Frittiertes, Panaden, Fleisch mit einem dicken Fettrand, angedicktes Gemüse, reichlich Butter oder Sahne zum Abrunden von Soßen. Es fällt leichter, wenn man die liebgewonnenen Dickmacher nicht von heute auf morgen streicht, sondern sie schleichend aus den Gerichten verbannt, dafür mehr Gewürze und Kräuter einsetzt.

Ein anderes Problem: In einigen Nahrungsmitteln ist sehr viel Fett versteckt. Das muss man aufspüren. Eine Kalorientabelle kann dabei helfen. Die Informationen daraus sind "pfundig". 30 Gramm Fett in einer einzigen Tafel Schokolade! 100 Gramm Lachs liefern 13 Gramm Fett, die gleiche Menge Scholle aber nur drei. Beim Einkaufen immer auf die Zutatenliste der Packung schauen. Denn auf Dauer macht es sich auf der Waage bemerkbar, ob der tägliche Joghurt 3,8 oder 0,1 Prozent Fett hat. Der prüfende Blick lohnt sich vor allem bei Wurst, Käse Fertig- und Halbfertiggerichten. Die bequemen Convenience-Produkte, wie sie genannt werden, haben es häufig ganz schön in sich.

29.01.2002 DeaM Aktuell

Durch Entspannungsübungen das Immunsystem stärken

Wer Angst vor einer bevorstehenden Operation oder Prüfung hat, sollte Selbsthypnose lernen. Diese Entspannungsform kann - regelmäßig ausgeübt - den Körper vor einer Schwächung des Immunsystems bewahren oder seine Abwehrkräfte unter Umständen sogar verbessern. Eine Studie an der Ohio State University in Columbus untersuchte, ob sich Menschen selbst vor Veränderungen des Immunsystems in belastenden Situationen schützen können. Dazu testeten die Wissenschaftler 33 Studenten, die sich auf ihr Examen vorbereiteten. Sie überprüften die Aktivität der weißen Blutzellen als wichtigen Parameter des Immunsystems mithilfe zweier Pflanzenwirkstoffe im Labor.

28.01.2002 DeaM Aktuell

Massagen entlasten die Beine

Wer in seinem Beruf viel stehen oder stundenlang vor dem Computer sitzen muss, spürt seine Beine. Um ihnen die nötige Entspannung zu geben, haben sie eine Ruhepause verdient. Die kann zum Beispiel so aussehen: Gleich wenn Sie nach Hause kommen, Schuhe ausziehen und die Beine für mindestens eine halbe Stunde hochlegen. Eine andere Möglichkeit: Tauchen Sie ab in die Wanne, denn warmes Wasser entkrampft die Muskulatur.

Eine besondere Wohltat sind Massagen, da sie auf sanfte Weise entspannen. Wenn es der Geldbeutel zulässt oder wenn Ihnen der Arzt einige Massagen verschreibt, sollten Sie sich von einer Fachkraft behandeln lassen. Sie können auch selbst Hand anlegen. Mit einer reichhaltigen Pflegecreme kneten Sie zuerst das eine, danach das andere Bein durch. Begonnen wird stets am Fuß. Dann arbeiten Sie sich langsam bis zum Oberschenkel vor. Zum Schluss streichen Sie alles sanft aus. Dabei folgt eine Hand der anderen in der Bewegung. Was Sie vorbeugend tun können, um die Beine zu Stärken? Trainieren Sie sie! Möglichkeiten gibt es da viele: von Gymnastik über Joggen bis hin zum Radfahren oder Schwimmen. Suchen Sie das für sich heraus, was Ihnen am meisten zusagt.

25.01.2002 DeaM Aktuell

Reduzierung von Cholesterin durch gesunde Ernährung

Bewegungsmangel, falsche Ernährung und Übergewicht sind häufige Ursachen für einen zu hohen Cholesterinspiegel. Medikamente helfen da nicht immer und sind auch nicht das beste Mittel.

Viele tierische Fette, in Wurst, Käse, Quark sowie Milch oder Butter sollten vermieden werden, da sie die Blutfettwerte erhöhen. Statt dessen sollte man eine Umstellung auf mehr pflanzliche Produkte erzielen.

Viel Obst, Gemüse, Fisch und Kartoffeln sind gesund und enthalten weniger Fette. Bei einem Durchschnittsbedarf von 60g Fett am Tag sind Ballaststoffe wichtig, weil sie das Cholesterin im Darm binden. Auf Eier sollte bei hohen Cholesterinwerten ganz verzichtet werden.

Bei der Nahrungszubereitung sind Kochen und Grillen dem Braten in der Pfanne vorzuziehen.

24.01.2002 DeaM Aktuell

Risiken von Jodsalz zurückgewiesen

Wie das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) mitteilte, verbirgt Jodsalz auch für bestimmte Personengruppen kein gesundheitliches Risiko. Die immer wieder kursierenden Gerüchte entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage. Weder für Schilddrüsenpatienten noch für Allergiker ist die Jodanreicherung von Lebensmittel in Form von Jodsalz oder indirekt über die Jodierung von Futtermittel gefährlich. In Deutschland leistet die Jodsalzprophylaxe sogar einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Jodmangelkrankheiten.

Schilddrüsenpatienten und Allergiker werden jedoch davor gewarnt, nicht zu große Mengen Jod aufzunehmen, wie etwa durch jodhaltige Medikamente, jodhaltige Röntgenkontrastmittel, Desinfektionsmittel, sowie der Verzehr von sehr jodreicher Algenerzeugnisse.

Nach Mitteilung des BgVV ist der tägliche Jodbedarf abhängig vom Alter. Bei Säuglingen sind es 40 bis 80 Milligramm. Bei Jugendlichen und Erwachsenen steigt der Bedarf bis auf 200µg an. In Deutschland wird als Obergrenze ein Wert von 500µg pro Tag empfohlen. Rund 40 Prozent aller Bundesdeutschen leiden als Folge des Jodmangels an einer Schilddrüsenvergrößerung, die hormonelle Störungen nach sich zieht.

23.01.2002 DeaM Aktuell

Käse gegen schwache Nerven

Käse ist ein Lieferant für sehr viel Kalzium, Milcheiweiß, Lecithin und Cholesterin, sowie verschiedene Mineralstoffe.

Kalzium stärkt den Knochenaufbau, ist wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion und hilft bei der Blutgerinnung. Milcheiweiß wird durch die vielen Eiweißbausteine (Aminosäuren) in körpereignes Eiweiß umgewandelt. Lecithin und Cholesterin sind wichtig bei nervlicher Beanspruchung und Leistungsdruck. Die enthaltenen Mineralstoffe Phosphor, Kalium und Magnesium haben unterschiedliche Aufgaben und Funktionen.

Somit ist Käse ein sehr gesundes Nahrungsmittel mit sehr vielen Vitaminen, wie das fettlösliche Vitamin A und verschieden B-Vitaminen.

Menschen mit hohen Cholesterinwerten oder Übergewicht sollten den mageren Handkäse bevorzugen.

22.01.2002 DeaM Aktuell

Wintergemüse ist gesund

Man kann sich auch im Winter gesund ernähren. So sollten dann öfter Kohl, Sellerie, Rote Beete und Salat auf den Tisch kommen. Gemüse ist ein wertvoller Lieferant von Vitamin C und A, Eisen und anderen Stoffen, die wichtig für das Immunsystem und unseren Stoffwechsel sind.

Feldsalat zum Beispiel enthält fünfmal so viel Betacarotin wie Kopfsalat und reichlich Eisen sowie Magnesium. Grünkohl ist reich an Vitamin C, dem Knochenmineral Kalzium und dem entwässernden Kalium.

Rosenkohl hat viel wertvolles Pflanzeneiweiß mit Aminosäuren, zudem die Vitamine A und C. Er soll das Herz schützen und bei Verstopfung helfen. Rote Beete dagegen enthält neben diversen Vitaminen und Mineralstoffen auch Zink für die Abwehr.

Weißkohl hat ebenfalls viel Vitamin C. Er regt im Körper die Produktion tumorhemmender Östrogene an.

21.01.2002 DeaM Aktuell

Pastinaken - ein ideales Wintergemüse

Pastinaken nennt man die gelblichbraunen Riesenmöhren, die zart-süßlich bis nussig schmecken. Es ist ein kohlenhydratreiches Wurzelgemüse mit viel Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen und mehreren Vitaminen.

Außerdem enthalten Pastinaken sehr viel Zucker und Stärke, die früher zur Herstellung von Wein, Marmelade und Mehl dienten. Die ätherischen Öle wurden gern als Tee zubereitet und halfen bei Magenbeschwerden, Fieber und Schlaflosigkeit.

In der Küche werden Pastinaken als Gemüsebeilage, in Scheiben geschnitten paniert als Bratlinge, oder als Eintopf zubereitet. Bis zum Frühjahr können die Wurzeln im trocknen Keller gelagert werden.

18.01.2002 DeaM Aktuell

Kaugummi ohne Zucker gegen Karies

Eine Studie der Universität von Minnesota belegt, das gelegentliches Kauen von zuckerfreiem Kaugummi gut für die Zähne ist. Es verstärkt den Speichelfluss und behindert somit die Produktion zahnschädigender Säuren. Durch den Zuckeraustauschstoff Xylit beugt das Kaugummi Karies vor.

Als Ergänzung zur täglichen Zahnpflege könnten sich auch Nahrungsmittelreste nicht so leicht zwischen den Zähnen festsetzen. Jedoch ersetzt es nicht die Reinigung mit der Zahnbürste oder Zahnseide.

17.01.2002 DeaM Aktuell

Ess-Störungen bei Männern ein Problem

Jeder zwölfte Mann in Deutschland leidet unter Magersucht. Nach einem Bericht des Online Gesundheitsmagazins "Lifeline" gefährden Männer ihre Gesundheit zunehmend durch das radikale Eifern nach einer besseren Figur.

In der Altersgruppe der 15- bis 35-jährigen Männer sind immer häufiger Essstörungen zu beobachten. Sie leiden unter Persönlichkeitsstörungen oder sind alkoholabhängig und depressiv. Besonders betroffen sind Männer, wie Tänzer, Models oder Leistungssportler, die beruflich auf die Figur achten müssen.

Für Magersüchtige hilft in solchen Fällen nur eine psychotherapeutische Behandlung, um wieder zum normalen Essverhalten zurückzukehren.

16.01.2002 DeaM Aktuell

Mit Milchzucker die Verdauung ankurbeln

Ein hohes Verstopfungsrisiko birgt die vorweihnachtliche Gemütlichkeit sowie die Weihnachtszeit in sich. All die leckeren Süßigkeiten und Stollen sowie auch die winterliche Bewegungsarmut tragen dazu bei.

Diätassistent Sven-David Müller vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (DIET) in Aachen empfiehlt als natürliches Mittel Milchzucker gegen einen trägen Darm. Milchzucker gehört zu den ersten Kohlenhydraten die der Mensch in seinem Leben zu sich nimmt. Schon als Säugling, da es bereits in der Muttermilch enthalten ist. Als reines Naturprodukt wird Milchzucker aus Molke gewonnen. Konzentriert in größeren Mengen bringt es den Darm sanft in Schwung.

Bis zu drei Eßlöffel Milchzucker pro Portion werden empfohlen. Morgens, Mittags und Abends gemischt mit wasserlöslichen Ballaststoffen, wie Plantago ovata Samenschalen oder Guar aus der Apotheke, die auch die Abwehrkräfte fördern, kommt auch der Darm wieder in Schwung.

15.01.2002 DeaM Aktuell

Strahlendes Gebiss wird vererbt

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gene einen großen Einfluss darauf haben, ob ein Mensch Karies bekommt oder nicht. Die Zahnfäule selbst wird allerdings nicht vererbt, nur die Anfälligkeit für Zahnschäden ist häufig Familiensache. Sie wird wahrschein-
lich von einem ganzen Gen-Kollektiv gesteuert. Forschern ist es gelungen, die im Tierexperiment nachzuweisen. Eine Bestätigung brachten auch Zwillingsstudien. Eineiige Zwillinge, die an verschiedenen Orten und unter grundverschiedenen Bedingungen lebten, zeigten die gleiche Anfälligkeit oder Widerstandfähigkeit gegen Karies. Dennoch meinen Zahnmediziner, dass der wichtigste Faktor immer noch eine gute Zahnpflege ist.

11.01.2002 DeaM Aktuell

Depressive Verstimmungen werden durch Lichttherapie gelindert

Viele Menschen leiden in der dunklen Jahreszeit von November bis Januar an depressiven Verstimmungen und Schlafstörungen. Sie fühlen sich lustlos, unmotiviert, sind ohne Grund traurig oder mutlos. Man weiß seit langem, dass Lichtmangel an diesem Phänomen mit schuld sein kann, und versucht deshalb, durch helle Leuchtkörper einen Ausgleich zu schaffen. Aber mit herkömmlichen Lampen ist das nicht zu schaffen, denn man müsste an trüben Tagen oder in geschlossenen Räumen eine Beleuchtungsstärke von 2500 bis 10 000 Lux erreichen. Das ist kaum möglich. Um den Lichtmangel zu kompensieren, kann man jedoch licht- oder phototherapeutische Geräte einsetzen, wobei gewährleistet sein muss, dass absolut kein UV-Licht ausgesendet wird, das zu Augenschäden führen würde. Es gibt inzwischen so genannte Daylight-Powergeräte, die diesen Ansprüchen gerecht werden, und sowohl für den therapeutischen Einsatz in der Arztpraxis und beim Heilpraktiker als auch für die Heimbehandlung geeignet sind. Die Phototherapiegeräte wirken bei depressiven Verstimmungen, bei Stress sowie Schlafstörungen.

10.01.2002 DeaM Aktuell

Kräutertee lindert Erkältungsbeschwerden

Der Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (aid) in Bonn weist darauf hin, dass gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit ein Kraut gewachsen ist. Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Mattigkeit, unangenehme Begleiterscheinungen einer Erkältungskrankheit lassen sich mit Kräutertees lindern.

Je nach Art der Beschwerden kann in der Apotheke ein individueller Kräutertee gemischt werden. Gegen Hustenreiz haben sich Holunder- und Lindenblüten bewährt und haben zudem noch eine schweißtreibende Wirkung. Thymian hemmt wirkungsvoll das Bakterienwachstum in der Lunge und hat eine krampflösende Wirkung. Anis und Fenchel lindern Blähungen im Mager-Darm-Bereich. Weiterhin wirkt es auswurfsfördernd bei Schleimhautentzündungen im Rachenbereich. Hier hilft auch Kamillentee gut. Pfefferminztee unterstützt das Abhusten von Schleim.

Mindestens 2,5 Liter sollten bei Erkältungen pro Tag getrunken werden. Also ruhig ein wenig mehr als sonst. Die viele Flüssigkeit hilft dem Körper die Viren und Bakterien besser zu bekämpfen. Auch werden Schnupfen und Husten gehindert sich festzusetzen.

09.01.2002 DeaM Aktuell

Ingwer wirkt schmerzlindernd

Ein Forscherteam der Universität Sydney fand heraus, daß in der Ingwerwurzel eine Substanz ist, die auf bestimmte Schmerzsensoren im Körper wirkt. Schmerzempfindliche Nervenenden, die auf Säure und Hitze reagieren, könnten mit Ingwer gedämpft werden. Außerdem sei Ingwer-Tee gut für den Magen. Die Pharmazeuten um Basil D. Roufogalis vom Herbal Medicine Research and Enducation Centre vermuten, daß die Ingwer-Wurzel als Tee am wirksamsten sei. "Ingwer lindert nicht nur den Schmerz, sondern bekämpft auch die Entzündung, die den Schmerz verursacht", so Roufogalis.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Ingwer-Präparate nicht den Magen belasten, wie zum Beispiel Aspirin.

08.01.2002 DeaM Aktuell

Gesund mit Molke

Molke entsteht während der Käseherstellung beim Eindicken von Milch. Sie enthält praktisch kein Fett (25 Kilokalorien je 100 ml) und besteht hauptsächlich aus Wasser.
Der Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (aid) in Bonn weist darauf hin, daß Molke ein leichtes aber sehr gesundes Getränk ist.
Einige höchst wertvolle Bestandteile wie Kalium, Kalzium, Jod und B-Vitamine sind in der Molke enthalten.

Molkeneiweiß zählt aufgrund seiner Zusammensetzung zu den hochwertigsten Proteinen. Daher ist Molke während des Fastens sowie auch für Vegetarier sehr zu empfehlen.

07.01.2002 DeaM Aktuell

Gallensteine - Frauen sind häufiger betroffen

Schätzungsweise acht bis zehn Millionen Deutsche leiden unter Gallensteine. Sie gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Bei rund 80 Prozent bleiben die Gallensteine stumm, das heißt, sie verursachen keine Beschwerden.

Mediziner bezeichnen sämtliche steinartige Gebilde in der Gallenblase, oder - was selten vorkommt - in den Gallengängen als Gallensteine. Wenn die Gallensteine wandern und Gallenausgänge versperrt werden, kommt es zu den typischen Koliken. Die Steine treten meist alleine auf. Sie können aber auch in kleinen Gruppen auftreten. Wenn die Gallensteine sehr klein sind, können sie selbst mit Ultraschall nicht entdeckt werden. Einige werden sogar so groß wie eine Walnuß.

Es gibt zwei Arten von Gallensteinen, Cholesterinsteine und braune und schwarze Pigmentsteine. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung. Cholesterinsteine lassen sich durch zwei wesentliche Maßnahmen vermeiden. Auf cholesterinreiche Nahrung mit versteckten tierischen Fetten sollte verzichtet werden. Weiterhin durch den langsamen Abbau von Übergewicht. Bei den braunen Pigmentsteinen scheinen Bakterien an der Entstehung beteiligt zu sein. Gegenmaßnahmen sind hier nicht bekannt.

Überwiegend ältere Menschen sind von den schwarzen Pigmentsteinen betroffen, die sich überwiegend nur in der Gallenblase bilden. Hier kann eine ballaststoffreiche Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten die Bildung der schwarzen Pigmentsteine verhindern.

Es ist allerdings noch nicht erforscht, warum das weibliche Geschlecht häufiger unter den Quälgeistern leidet, insbesondere Frauen die schon dreimal oder noch öfter schwanger waren. Vermutlich hängt es mit dem Hormon Östrogen zusammen.

 

 

> zurück zum Archiv-Index