Novartis Pharma Deutschland GmbH spendet eine Million Euro für Beseitigung
der Hochwasserschäden in Dresdener Krankenhäusern
Weit über 50 Mio. Euro beträgt der Gesamtschaden, den das Hochwasser
der Elbe und der Weißeritz Mitte August allein in den Dresdener Kliniken
verursacht hat. Besonders die technischen Einrichtungen der städtischen
Krankenhäuser Dresden-Friedrichstadt und Dresden-Neustadt und des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus wurden von der Flut schwer beschädigt. Noch längst
können nicht wieder alle Betten belegt und nicht alle Behandlungen oder
gar Operationen durchgeführt werden. Einnahmeausfälle, gegen die keine
Versicherung hilft, drohen die angespannte finanzielle Lage der Kliniken weiter
zu verschlechtern. Um das drohende Liquiditätsloch zu stopfen und die Wiederinbetriebnahme
zerstörter Gebäudeteile und Anlagen zu beschleunigen, spendete die
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, am 07. September 2002 eine Million Euro.
Noch ist nicht abzusehen, wann Ersatz für die beschädigten High-Tech-Geräte
zur Verfügung stehen wird, wann die Versorgungs- und Kommunikationsleitungen
wieder voll funktionsfähig, auch die Kellergeschosse wieder nutzbar sein
werden. „Keiner wagt daran zu denken, wie lange das noch dauern könnte“,
erklärt Christine Lindner von der Pressestelle des Städtischen Krankenhauses
Dresden-Neustadt.
Unmittelbar vor seiner Einweihung stand der durch die Flut schwer beschädigte
Neubau der Kinder- und Frauenklinik des Universitätsklinikums. Auch das
Forschungslabor ist in Mitleidenschaft gezogen.
Im Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt ist man besonders betroffen
über die Zerstörung historischer Räume im Marcolinipalais. Auch
ein Fünftel der anatomisch-pathologischen Sammlung mit historischen Fotos
und Wirbelsäulenpräparaten, die zum Teil bis ins Jahr 1849 zurückreicht,
ist unwiederbringlich verloren. Außerdem sind die Elektrik, die Klimaanlage,
die Knotenpunkte der Computertechnik, die Küche sowie die Ausstattungen
der Strahlentherapie und des Links-Herz-Katheterlabors schwer beschädigt.
„Die Normalität ist bislang noch nicht wieder eingekehrt –
jedenfalls nicht für das Personal“, so Sabine Hunger von der Pressestelle
der Klinik. Die Patienten sollen möglichst wenig beeinträchtigt werden,
darum wird fieberhaft an der Beseitigung der Schäden gearbeitet. „Jeder
Tag bringt einen gewaltigen Schritt in Richtung Normalität.“
Das ist auch dringend nötig, denn Einnahmeausfälle bringen die finanziell
gebeutelten Kliniken weiter in Bedrängnis und zum Teil an den Rand der
Zahlungsunfähigkeit. So erwartet die Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses
Dresden-Friedrichstadt Gisela Speiser in wenigen Wochen ein Liquiditätsloch
und hofft auf Abschlagszahlungen der Krankenkassen.
Die Spende des Nürnberger Pharmaunternehmens Novartis soll nun helfen,
die größten Löcher zu stopfen und den Betrieb der Krankenhäuser
so schnell wie möglich wieder in Gang zu bringen. Silvio C. Gabriel, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Novartis Deutschland GmbH sagte dazu: „Gemeinsam
soll damit unsere Solidarität und die der Novartis-Mitarbeiter zum Ausdruck
gebracht werden. Das Gebot der Stunde ist, den Menschen in Not sofort zu helfen.“
Hinweis an die Redaktionen: Weiteres Fotomaterial kann auf der Internetseite
www.dresden.de heruntergeladen werden. Die Fotos und diese Pressemitteilung
können kostenfrei genutzt werden, eine Spende an die betroffenen Krankenhäuser
ist aber hochwillkommen:
Spendenkonto der Stadt Dresden
Kontonummer: 0140 000 130
Bankleitzahl: 850 551 42
Stadtsparkasse Dresden
Kennwort: Flut Dresden (hier kann ein spezieller Verwendungszweck ergänzt
werden, z.B. Krankenhäuser)
Spendenquittungen werden umgehend ausgestellt, wenn unter dem Verwendungszweck
der Absender angegeben wird. |
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