Hunde für Diagnose einsetzen - ihre Spürnasen riechen Prostata-Krebs !

Hunde sollen zukünftig im Dienst der Medizin als "tierische Helfer" den Prostata-Krebs erschnüffeln. Dies berichtete die "Sunday Times". Laut der britischen Zeitung wollen Wissenschaftler der University of Cambridge unter anderem Hunde darin ausbilden, Anzeichen für Krebs aus Urinproben von Patienten zu erkennen. Vor allem Labrador-Hunde scheinen sich besonders dafür zu eignen.

Medizinisch ist das gar nicht so abwegig, wie mancher beim ersten Gedanken glauben mag. Prostata-Krebs produziere Eiweiße, die in Blut und Urin nachgewiesen werden können. "Deshalb finden wir die Idee sinnvoll, Hunde wissenschaftlich einzusetzen", kommentierte der Krebsforscher David Neal den Zeitungsartikel. Aus diesem und weiteren Berichten geht hervor, dass Wissenschaftler in den USA folgendes entdeckten: Hunde mit ihren extrem empfindlichen Nasen können Hautkrebs und bestimmte Tumore erriechen. Wie dies genau geschieht ist noch nicht völlig erforscht, aber es gibt bereits erste positive Ergebnisse bei Lungen- und Brusttumoren.

Wegen ihres hoch entwickelten Geruchssinns werden Hunde auch in der Drogenfahndung und beim Aufspüren von Bomben, verschütteten Menschen oder Leichen eingesetzt. Demnächst auch bei medizinischen Diagnosen?

Quelle: medline u.a. April 2003

 

 

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