Oxalat ist eine Substanz, die in grossen Mengen in Sojamahlzeiten vorkommt. Oxalat gelangt vom Körper weitgehend unverarbeitet in die Nieren und bindet sich dort an Kalzium und kann dadurch Nierensteine bilden. Die Grösse der Nierensteine kann zwischen einem Reiskorn und einem Tennisball variieren. Dies berichtete ein Forscherteam um Linda Massay von der Staatsuniversität Washington. Unter Nierensteine leiden ca. 5 Prozent aller Deutschen.

Mehr als 600 Milligramm Oxalat sind in einer typischen Sojamahlzeit enthalten. Es werden allerdings nur 10 Milligramm von der Amerikanischen Ernährungsgesellschaft empfohlen.

Häufig werden Sojaprodukte zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen von Ärzten vorgeschlagen. Aber auch wer auf Fleisch und Milch gänzlich verzichten will, greift oft zu Sojaprodukten. Hier schlägt Linda Massay vor, gezielt Oxalat-arme Sojaarten zu bevorzugen. Für die Forscher gilt es nun, nach Herstellungswegen von Sojaprodukten zu suchen, die das Oxalat entziehen.

Nierensteine machen sich meist erst relativ spät bemerkbar. Symptome können krampfartige Schmerzen im Rücken sein, aber auch im Bauch und in den Oberschenkeln. In den meisten Fällen ist eine falsche Ernährung schuld an Nierensteinen.

 

 

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