10 Tipps, die nicht jeder kennt, von Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka:

  1. Autosuggestion: Erkältungen einfach „wegdenken“! Tatsächlich weiß die Naturheilkunde seit langem von den Möglichkeiten der Selbstsuggestion. Und bekannt ist auch, welchen Einfluss die psychische Verfassung auf unsere Infektanfälligkeit hat: Sie kann uns „krank machen“ oder gesund erhalten.
  2. Für Wärme sorgen: Wenn Sie an kalten Füßen leiden, führen Sie daher konsequent abends ansteigende Fußbäder durch, vor allem, wenn Sie das Gefühl haben, eine Infektion ist im Anflug: Füße in warmes Wasserbad, nach und nach immer noch etwas heißes Wasser dazu gießen.
  3. Schlaf ist die beste Medizin: Aber auch eine ausgezeichnete Vorbeugemaßnahme. So wie Stress und körperliche wie seelische Überforderung die Infektanfälligkeit steigern, so sorgt ausreichend Schlaf dafür, dass der Organismus voll über seine Abwehrkräfte verfügen kann.
  4. Die Abwehr „abhärten“: Eigentlich sollte der Organismus wechselnde Witterungen problemlos ausgleichen können ohne gleich anfällig zu werden. Doch heute fehlt es oft am Training der körperlichen Regulation. Hier helfen regelmäßige sportliche Betätigungen sowie milde Abhärtungen durch Tautreten und kalte Güsse. Vorher muss der Organismus aber gut durchwärmt sein!
  5. Heizungsluft meiden: Sorgen Sie für eine adäquate Raumluftfeuchte. Sie sollte zwischen 40 und 70 Prozent liegen. Bei Werten darunter trocknen die Schleimhäute leichter aus und die Anfälligkeit für Infektionen wird erhöht.
  6. Suppe statt Kaltschale: Durch Zufuhr innerer Wärme gelingt es, den Stoffwechsel und das Immunsystem zu aktivieren. In der kalten Jahreszeit ist die Zufuhr einer etwas „deftigeren“ Kost, v.a. einer warmen Kost, eher angezeigt.
  7. Schweißtreibende Tees: Als Getränk ist ein Lindenblütentee nicht nur bei bereits vorhandenem Infekt empfehlenswert, sondern auch zur Vorbeugung.
  8. Welche Medikamente helfen? Gute Erfahrungen bei beginnenden Infekten und vorbeugend liegen mit der subkutanen Injektion von Homöopathika vor, die verschiedene Stoffe u.a. Arnika, Ringelblume, Vincetoxin enthalten. Es gibt aber auch vergleichbare homöopathische Mittel zur oralen Einnahme.
  9. Immuntraining mit Keimen: Zur oralen Einnahme empfehlen sich mikrobiologische Präparate als 4-Wochen-Kur. Durch Zuführung gesunder Bakterien (gesunde Streptokokken, abgeschwächte Colibakterien oder Milchsäurebakterien und Bifidokeime) kommt es zu einer Art Immuntraining der Schleimhäute.
  10. Streitthema Grippeimpfung: Den meisten Menschen bringen sie nichts, denn was ihnen als Erkältung zu schaffen macht, ist keine echte Grippe. Auf der anderen Seite gibt es Infektanfällige, die sich trotz Immunstärkung immer wieder Erkältungen „einfangen“. Nach Durchführung einer Grippeimpfung (im beschwerdefreien Intervall) verschwindet diese Anfälligkeit manchmal. Offenbar kommt durch den Impfstoff eine Art Immuntraining in Gang.

Quelle: Naturarzt, Oktober 2004

 

 

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