10 Tipps, die nicht jeder kennt, von Naturarzt-Chefredakteur Dr. med.
Rainer Matejka:
- Autosuggestion: Erkältungen einfach „wegdenken“!
Tatsächlich weiß die Naturheilkunde seit langem von den Möglichkeiten
der Selbstsuggestion. Und bekannt ist auch, welchen Einfluss die psychische
Verfassung auf unsere Infektanfälligkeit hat: Sie kann uns „krank
machen“ oder gesund erhalten.
- Für Wärme sorgen: Wenn Sie an kalten Füßen
leiden, führen Sie daher konsequent abends ansteigende Fußbäder
durch, vor allem, wenn Sie das Gefühl haben, eine Infektion ist im Anflug:
Füße in warmes Wasserbad, nach und nach immer noch etwas heißes
Wasser dazu gießen.
- Schlaf ist die beste Medizin: Aber auch eine ausgezeichnete
Vorbeugemaßnahme. So wie Stress und körperliche wie seelische Überforderung
die Infektanfälligkeit steigern, so sorgt ausreichend Schlaf dafür,
dass der Organismus voll über seine Abwehrkräfte verfügen kann.
- Die Abwehr „abhärten“: Eigentlich sollte
der Organismus wechselnde Witterungen problemlos ausgleichen können ohne
gleich anfällig zu werden. Doch heute fehlt es oft am Training der körperlichen
Regulation. Hier helfen regelmäßige sportliche Betätigungen
sowie milde Abhärtungen durch Tautreten und kalte Güsse. Vorher
muss der Organismus aber gut durchwärmt sein!
- Heizungsluft meiden: Sorgen Sie für eine adäquate
Raumluftfeuchte. Sie sollte zwischen 40 und 70 Prozent liegen. Bei Werten
darunter trocknen die Schleimhäute leichter aus und die Anfälligkeit
für Infektionen wird erhöht.
- Suppe statt Kaltschale: Durch Zufuhr innerer Wärme
gelingt es, den Stoffwechsel und das Immunsystem zu aktivieren. In der kalten
Jahreszeit ist die Zufuhr einer etwas „deftigeren“ Kost, v.a.
einer warmen Kost, eher angezeigt.
- Schweißtreibende Tees: Als Getränk ist ein
Lindenblütentee nicht nur bei bereits vorhandenem Infekt empfehlenswert,
sondern auch zur Vorbeugung.
- Welche Medikamente helfen? Gute Erfahrungen bei beginnenden
Infekten und vorbeugend liegen mit der subkutanen Injektion von Homöopathika
vor, die verschiedene Stoffe u.a. Arnika, Ringelblume, Vincetoxin enthalten.
Es gibt aber auch vergleichbare homöopathische Mittel zur oralen Einnahme.
- Immuntraining mit Keimen: Zur oralen Einnahme empfehlen
sich mikrobiologische Präparate als 4-Wochen-Kur. Durch Zuführung
gesunder Bakterien (gesunde Streptokokken, abgeschwächte Colibakterien
oder Milchsäurebakterien und Bifidokeime) kommt es zu einer Art Immuntraining
der Schleimhäute.
- Streitthema Grippeimpfung: Den meisten Menschen bringen
sie nichts, denn was ihnen als Erkältung zu schaffen macht, ist keine
echte Grippe. Auf der anderen Seite gibt es Infektanfällige, die sich
trotz Immunstärkung immer wieder Erkältungen „einfangen“.
Nach Durchführung einer Grippeimpfung (im beschwerdefreien Intervall)
verschwindet diese Anfälligkeit manchmal. Offenbar kommt durch den Impfstoff
eine Art Immuntraining in Gang.
Quelle: Naturarzt, Oktober 2004 |
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