Die Ärztezeitung berichtet bereits vor mehr als einem Jahr, dass durch Mangel an Selen die Grippeviren aggressiv werden. Selenmangel führt offenbar zur Vermehrung von Influenza-Viren.

In Versuchen mit Mäusen haben US -Forscher herausgefunden, dass sich durch den Mineralstoffmangel Virusmutanten entwickeln, die schwere Entzündungen
hervorrufen. Diese Viren haben sich ursprünglich in gesunden Tieren entwickelt.

Theoretisch könnten auch die AIDS-, Erkältungs- oder Ebola-Viren durch den Selenmangel agressiver werden.
Dr. Melinda Beck von der Universität von Noth Carolina in Chapel Hill und ihr Wissenschaftlerteam vermuten, dass bei den Mäusen der Selenmangel einen
erhöhten oxidativen Streß verursacht, dem man nicht entgegenwirken kann. Denn das dazu benötigte Enzym Glutathionperoxidase ist auf Selen angewiesen.

Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Muskelfleisch und Leber sind die natürlichen Lieferanten von Selen in der Nahrung.
Eine tägliche Mineralstoffzufuhr von 20 bis 100mg empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in Frankfurt am Main.

Ihre DeaM Redaktion, Oktober 2004

 

 

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