Der Flug der Birkenpollen macht den Allergikern
zurzeit schwer zu schaffen. Die Augen tränen und jucken, die Nase
läuft und Niesanfälle plagen 15 Prozent der Bevölkerung.
"Bei dem herrschenden Wind gibt es kaum ein Entkommen", sagte
die Chefärztin für Dermatologie am Augsburger Klinikum, Prof.
Julia Welzel. "Da müsste man schon eine Taucher- oder Gasmaske
anlegen."
Die Allergie-Expertin rät den Betroffenen zu Nasensprays und Augentropfen.
Auf jeden Fall sollte ein Allergietest gemacht werden. Es bestehe nämlich
die Gefahr des so genannten Etagenwechsels. Dabei führen die Niesattacken
zu trockenem Husten, die Erkrankung könne auf die Lunge übergreifen
und allergisches Asthma auslösen. "Durch Haut- und Bluttests
kann die genaue Ursache abgeklärt werden", sagte Welzel. Dann
bestehe die Möglichkeit der Hyposensibilisierung durch Spritzen oder
Tropfen, die den Körper in etwa 80 Prozent der Fälle gegen die
Pollen unempfindlich mache.
Heuschnupfen entsteht durch Überempfindlichkeit gegen Eiweißkomponenten
bestimmter Pollen. "Der Körper meint, die sind gefährlich
und wehrt sich gegen die an sich harmlosen Pollen, die so zu Allergenen
werden", erläuterte Welzel. Gegen diese Körperreaktion
helfen auch antihistaminhaltige Sprays und Tropfen. Sie schwächen
die durch die Pollen mobilisierten körpereigenen Histamine und mildern
die Allergie. Experten raten zu täglicher Haarwäsche, nachts
sollten Betroffene bei geschlossenen Fenstern schlafen.
Quelle: N-TV online Mai 2009
Weitere Informationen bei DeaM zum Thema Allergien: Krankheitsbilder Allergie, Heuschnupfen, Asthma, Hautprobleme, Fachbeiträge zu Heuschnupfen und Allergie
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