Eines
der ältesten Naturheilverfahren bei Stauungen aller Art ist die Blutegelbehandlung
(Blutegeltherapie). Sie wurde bereits in nahezu allen vorchristlichen
Kulturen als Heilverfahren eingesetzt. Mit dem auslaufenden 18. Jhdt.
unserer Zeitrechnung hatten sich vor allem die europäischen Mediziner
so sehr in diese Therapieform hineingesteigert, daß - nach dem Aderlaß
- die Blutegelbehandlung bei den meisten Krankheiten angewendet wurde.
Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ging dieser übertriebene Einsatz
von Blutegeln dann aber wieder zurück und die Schulmedizin widmete
sich mehr den chemischen Medikamenten, die sie zielgerichteter einsetzen
konnte.
Zur Behandlung wird
der Blutegel (Hirudo medicinalis) im Staugebiet angesetzt. Das durch den
Biß ins Blut gelangende Hirudin führt zur Viskositätsverringerung
des Blutes. So fließt es schneller und durchblutet besser. Gleichzeitig
kommt der gestaute Blutfluß wieder in Gang und der Stau kann abfließen.
Vorhandene Ablagerungen und Schlackenstoffe werden abgespült und
ausgeleitet. (Auszug aus: Peter Grunert, Hämorrhoiden - Die oft verschwiegene Pein, Goldmann-Verlag, ISBN 3-442-14161-3) |
|||
DeaM ist ein eingetragenes Markenzeichen
© 1996-2023 - Alexander Grunert
Letzte Änderung: Di 29-Jan-2023